Eishockey

SønderjyskE bricht im Schlussdrittel ein

SønderjyskE bricht im Schlussdrittel ein

SønderjyskE bricht im Schlussdrittel ein

Kopenhagen
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Mario Simioni konnte mit dem Einsatz seiner Mannschaft in den letzten 40 Minuten nicht zufrieden sein. Foto: Karin Riggelsen

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Am achten Spieltag der neuen Saison sind die Eishockeyspieler von SønderjyskE zum ersten Mal ohne Punktgewinn geblieben. Bei Kellerkind Herlev Eagles wurde aus einer 3:1-Führung eine 3:6-Pleite.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben den siebten Saisonsieg leichtfertig aus der Hand gegeben. Der Tabellenführer hat im Auswärtsspiel vor nur 648 Zuschauerinnen und Zuschauern in Herlev ein starkes Anfangsdrittel hingelegt, aber danach die Zügel schleifen und die Intensität der ersten Saisonspiele vermissen lassen. So wurde aus einer 3:1-Führung eine 3:6-Niederlage gegen die Herlev Eagles.

„Wir hatten einen Systemabsturz“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Wir haben ein großartiges Anfangsdrittel hingelegt, aber danach kam gar nichts mehr. Es ist schwer zu erklären, aber unser Tank war irgendwie leer.“

SønderjyskE war in den ersten 20 Minuten eine Klasse besser als der Gegner und ging auch mit 2:0 in Führung, doch die Gastgeber arbeiteten sich im Mitteldrittel ins Spiel und konnten auf 1:2 und 2:3 verkürzen, bevor der Knackpunkt des Spiels in der 45. Minute folgte. Dem 3:3-Ausgleich schien eine Abseitsstellung eines Herlev-Stürmers vorauszugehen. Mario Simioni zog seine Challenge, doch die Schiedsrichter konnten nach einem Blick auf die Videobilder keinen Beweis für eine Abseitsstellung finden.

Keine Entschuldigungen

Eine erfolglose Challenge ist laut Regelwerk mit einer zweiminütigen Hinausstellung zu bestrafen, und diese Überzahl nutzte Herlev nach nur 43 Sekunden zur 4:3-Führung. Die Hausherren hatten plötzlich Momentum, waren die weitaus aggressivere Mannschaft und nutzten zwei weitere Male aus, dass die Hellblauen vor dem eigenen Tor nicht aufräumen konnten.

„Herlev hat beim 4:3 das Momentum übernommen. Ich hatte das klare Gefühl, dass das 3:3 abseits war und habe meine Challenge genommen, aber die Schiedsrichter waren anderer Meinung. Wir müssen glauben, dass sie es richtig gesehen haben“, so Mario Simioni: „Ich suche hier nicht nach Entschuldigungen. Wir haben einfach nicht unser Spiel gemacht und haben uns jede Menge individueller Fehler geleistet.“

SønderjyskE hat die Chance auf Wiedergutmachung, wenn der dänische Meister am Freitag (20 Uhr) zum Spitzenspiel nach Woyens (Vojens) kommt.

 

Herlev Eagles - SønderjyskE (0:2,2:1,4:0) 6:3

0:1 Charlie Combs (5:49/Ass.: William Boysen), 0:2 Martin Eskildsen (14:45/Ass.: Rasmus Lyø, Steffen Frank), 1:2 Victor Cubars (25:56), 1:3 Villiam Haag (33:08/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, William Boysen), 2:3 Maksim Popovic (38:03/5 gegen 4), 3:3 Alexander Lindqvist-Hansen (44:31), 4:3 Luis Blak-Olsen (45:14/5 gegen 4), 5:3 Joseph Jonsson (49:04), 6:3 Victor Cubars (52:49).

Zeitstrafen: Herlev 1x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 648.

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