Gesundheit

Blutspender sollen Licht ins Dunkle bringen

Blutspender sollen Licht ins Dunkle bringen

Blutspender sollen Licht ins Dunkle bringen

Ritzau/hm
Aarhus/Roskilde
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Foto: Mads Claus Rasmussen Ritzau/Scanpix

Luftverschmutzung macht krank, aber wie genau macht sie krank? Das wollen Wissenschaftler in Dänemark nun mit Hilfe von Blutspendern klären.

Die Universität Aarhus hat in Roskilde am Montagnachmittag ein Forschungszentrum eröffnet, in dem Daten von 110.000 Blutspendern mit Luftverschmutzungs-Messergebnissen kombiniert werden sollen. Dabei suchen die Wissenschaftler genau die Werte heraus, denen die Blutspender ausgesetzt waren. Die Forscher hoffen, Verbindungen zwischen der Luftverschmutzung und der Ausbildung von Asthma und/oder von Allergien zu finden. Blutspender eignen sich laut Professor Christian Erikstrup von der Universität Aarhus besonders, da deren Gesundheitszustand überprüft wurde.

Die Wissenschaftler suchen im Spenderblut nach sogenannten Biomarkern, die dann mit genauen Angaben über Luftverschmutzung zu verschiedenen Zeiten im Leben des Spenders verglichen werden. Biomarker können als Anzeiger für Krankheiten dienen. Wenn man wisse, wie Luftverschmutzung auf den Körper wirke, könne man Folgekrankheiten besser bekämpfen, so Erikstrup.

Ihm zufolge zeigen Studien, dass Luftverschmutzung – verursacht vom Verkehr und der Industrie – den Gesundheitszustand des Menschen negativ beeinflusst und Krankheiten verursacht. Unklar sei aber, wie diese Krankheiten genau entstehen. Das neue Forschungszentrum „Big Data Centre for Environment and Health“ erhielt 60 Millionen Kronen aus dem Novo Nordisk Fonds.

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