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Verlieren für Dänemark verboten

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Ritzau/tf
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Die Fußballnationalmannschaft braucht gegen Montenegro einen Sieg, um die WM-Qualifikation weiter in eigener Hand zu haben.

Die Ausgangslage für die dänischen Fußballer ist vor dem vorletzten Spiel Donnerstag ab 20.45 Uhr in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft gegen Montenegro klar. Soll die Möglichkeit der Endrundenteilnahme in den eigenen Händen bleiben, zählt nur ein Sieg. Ein Unentschieden gegen die punktgleichen Montenegriner könnte zwar in der Endabrechnung auch für die Teilnahme an den Play-off-Spielen reichen, setzt aber voraus, dass Dänemark mehr Punkte im abschließenden Qualifikationsspiel am kommenden Sonntag gegen Rumänien macht als die Montenegriner gegen die  in der Gruppe führenden Polen. 

Ebenso  könnte auch der frühe Zeitpunkt des Spiels der Polen in Armenien eine Rolle spielen.  Das Spiel in Armenien wird bereits um 18 Uhr angepfiffen und wird somit vor Spielbeginn in Montenegro fertig sein. Damit könnten die Polen bereits als Gruppensieger feststehen und den Druck auf beide Mannschaften nochmals erhöhen. 

Dabei ist die Qualifikation zur Weltmeisterschaft für Dänemark sehr schleppend angelaufen, und die Heimniederlage gegen Montenegro bildete dabei den Höhepunkt und zugleich den  Wendepunkt. In der Folge heimste die dänische Auswahl vier Siege und ein Unentschieden ein und erspielte sich somit  wieder in den Bereich der möglichen  Qualifikation. 

Soll der Erfolgszug nicht jäh in Montenegro gestoppt werden, gilt es  für Dänemark, dabei ein wachsames Auge auf den in Monaco spielenden Stevan Jovetic zu legen.  Der 27-jährige Stürmer zeichnet für sieben Treffer der Montenegriner in der bisherigen Gruppenphase verantwortlich.  

Wenig hilfreich dürfte für Dänemark dabei die drohende Gelb-Sperren-Flut sein. Mit Andreas Cornelius, Thomas Delaney, Yussuf Poulsen, Viktor Fischer, Kasper Schmeichel und Christian Eriksen stehen  nicht weniger als sechs Spieler vor einer Zwangspause. Ein Umstand, der Nationaltrainer Åge Hareide überhaupt nicht schmeckt.

„Ich versuche, nicht so viel daran zu denken und die Spieler auch nicht. Wenn sich der Gedanke der Vorsicht erst einmal im Kopf eingenistet hat, fehlen am Ende vielleicht die entscheidenden Prozente. Die Spieler sollen möglichst frei aufspielen, und bei Sperren schauen wir dann, wie wir es lösen“, so Hareide, der nur bei einem Spieler wirklich auf das Ausbleiben des gelben Kartons hofft. 

„Die FIFA hat unglücklicherweise ihre  Auslegung bei den Verwarnungen verschärft. Wir haben natürlich Spieler in unseren Reihen, auf die wir nicht verzichten können. Ein ganz Spezieller für uns spielt in Tottenham“, so der Nationaltrainer mit einem Augenzwinkern auf Mittelfeldmann Christian Eriksen hinweisend.

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