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Am Donnerstagabend wieder zwei Naturbrände auf Röm

Am Donnerstagabend wieder zwei Naturbrände auf Röm

Am Donnerstagabend wieder zwei Naturbrände auf Röm

Tondern/Tønder
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Ein Streugerät für Stroh ging am Freitag auf einem Hof in Seewang in Flammen auf. Foto: Flemming Andersen

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Die Feuerwehrleute der Insel und von der Falck-Station in Scherrebek mussten am Donnerstagabend innerhalb kürzester Zeit zweimal in den Einsatz treten. Am Freitag kam der dritte Brand dazu. Auch in Tondern und in Seewang brannte es. Keine erhöhte Bereitschaft bei den Wehren.

Die Feuerwehrleute in der Kommune Tondern haben zurzeit wegen der Dürre alle Hände voll zu tun. Am Freitag brannte auf einem Hof in Seewang (Søvang) eine Streumaschinein einem Viehstall. Der Landwirt zögerte nicht lange und fuhr das brennende Gefährt ins Freie. Dort sprangen die Flammen auf Stroh über. Dies war ein Einsatz für die Feuerwehren aus Bülderup-Bau (Bylderup-Bov) und Osterhoist (Øster Højst). 

Mit einem unguten Gefühl rückten die Feuerwehrleute von Röm und von der Scherrebeker Falck-Station am Donnerstagabend aus. Auf Röm mussten zwei Naturbrände gelöscht werden. Der zweite, für den der Alarm kurz vor 22 Uhr einging, brach genau in dem Gebiet aus, wo es am Montagnachmittag heftig gebrannt hatte. Glut vom Großbrand löste ein neues Feuer aus.

Versteckte Glutnester

„Wir gehen davon aus, dass in der Erde versteckte Glutnester vom Großfeuer vom Dienstag wieder entflammt sind. Wir bekamen das Feuer schnell unter Kontrolle. So verbrannte nur eine Fläche von acht Quadratmetern“, erklärt Einsatzleiter Per Frandsen von Brand og Redning Sønderjylland.

Eineinhalb Stunden vorher waren er und die dieselben Feuerwehrleute schon einmal auf Röm ausgerückt. Diesmal ging es zum Gelände hinter der früheren Inselschule. Um 20.30 Uhr wurde ein Feuer gemeldet. Am Freitagmorgen wurden die Löschkräfte gegen 7.30 Uhr erneut dorthin gerufen. Scheinbar hatte sich das Feuer vom Vorabend wieder entfacht.

„Nach den Erfahrungen vom Dienstag hatte ich vorsichtshalber auch die Feuerwehr aus Bredebro als Verstärkung hinzugezogen, was aber dann doch nicht nötig war. Die Bredebroer erreichten nicht einmal die Insel, bis sie wieder nach Hause fahren konnten“, berichtet Frandsen.

Er hatte sich nach diesem Einsatz, bei dem die Schäden auf 200 Quadratmeter Natur begrenzt wurden, auf dem Nachhauseweg befunden. In Ballum musste er kehrtmachen, um erneut nach Röm zu fahren. 

Keine erhöhte Bereitschaft

„Trotz der Dürre haben wir keine erhöhte Bereitschaft eingeführt. Wir hoffen jetzt, dass ein wenig Ruhe einkehrt“, sagte er am Freitag.

Auch am Donnerstagnachmittag hatte es gebrannt, und zwar in Tondern. Die Brandursache war ungewöhnlich. Von einem Balkon an der Jernbanegade hat ein Teelicht in einem Kunststoffhalter um 13.30 Uhr den Feueralarm ausgelöst. Das Plastik schmolz und fiel mitsamt Kerze vom Balkon in den Garten, was eine aufmerksame Person beobachtet hatte.

 

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