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Kein offenes Feuer auf Röm: Wer sorgt für Einhaltung des Abbrennverbots?

Wer sorgt für Einhaltung des Abbrennverbots?

Wer sorgt für Einhaltung des Abbrennverbots?

Röm/Rømø
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Die Grills auf Röm dürfen ab heute nicht angeworfen werden. Foto: AdobeStock

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Die Bereitschaftsbehörde und die Polizei sind bereit, Verstöße auf Röm zu ahnden. Wird man wegen fahrlässigen Umgangs mit offenem Feuer entdeckt, bekommt man eine Geldstrafe. Mobiler Polizeidienst beantwortet in Havneby und Lakolk mögliche Fragen.

Am Dienstagnachmittag führte der Rettungsdienst Brand og Redning Sønderjylland nach dem Großbrand im Süden der Insel ein Abbrennverbot im Freien auf Röm ein. Ab Mittwoch, 8 Uhr, ist der Umgang mit Feuer im öffentlichen Raum untersagt. Damit sind unter anderem das Rauchen im freien Raum und das Grillen auch auf privaten Grundstücken untersagt. Das gilt nicht nur für Kohlegrills. Der Gasgrill darf auch nicht im öffentlichen Raum angeworfen werden. Eine deutsche Übersetzung der Vorschriften ist auf der Seite von Brand og Redning  (www.brsj.dk) oder im Artikel Nach Großfeuer: Verbrennungsverbot auf der Insel Röm  in einem Link zu finden.

Doch wer sorgt dafür, dass das Verbot auch eingehalten wird? Diese Frage beantwortete Chris Thorning Vesterdal, Sprecher für die Polizei für Südjütland und Nordschleswig, folgendermaßen: „In erster Linie ist der Bereitschaftsdienst für diese Aufgabe zuständig, aber die Polizei ist natürlich auch vor Ort. Denn es sind wir, die bei Verstößen gegen das Verbot bei dem fahrlässigen Umgang mit Feuer im Freien die Sache untersuchen und, wenn nötig, eine Geldstrafe verhängen.“

Am Dienstag war im Sommergebiet Regnspoven im Süden der Insel ein Feuer ausgebrochen, das verheerende Folgen hätte haben können. 120 Einsatzkräfte waren vor Ort und bekämpften das Feuer, das nach einem massiven, dreistündigen Löscheinsatz eingegrenzt werden konnte. Gegen 15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Ein Sommerhaus wurde ebenso wie eine Garage ein Raub der Flammen. Gleiches gilt für eine Heidefläche. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Es bleibt die Suche nach der Brandursache. Das Gebiet wurde am Abend und am Mittwochmorgen mit thermischen Kameras und Dronen überflogen.

Der mobile Polizeidienst steht in Havneby und in Lakolk (Symbolfoto). Foto: Syd- og Sønderjyllands Politi

Wer unsicher ist und noch Fragen hat oder mit der Ordnungsmacht reden will, kann sich an die Polizei wenden. In Havneby steht der mobile Polizeidienst in der Zeit von 11 bis 13 Uhr bei Brugsen, von 12 bis 14 Uhr beim Geschäftscenter in Lakolk.

Mehrere Sommerhausgäste haben sich zum Beispiel beim Sommerhausvermietungsbüro Feriepartner auf Röm gemeldet. Es war just einer ihrer Urlauber, die den Brand am Dienstag bemerkt hatte. Das abgebrannte Sommerhaus würde aber nicht von ihrem Büro vermietet.

Dass verängstigte Feriengäste die Insel nach dem Großbrand verlassen hätten, glaube er aber nicht, verlautet es von einem Mitarbeiter des Büros.

Ermittlungen gehen weiter

Die Suche nach der Brandursache läuft noch. Der Nordschleswiger hat erfahren, dass die Polizei eine Vermutung hat, warum das Feuer ausbrach. Aus der Polizeizentrale in Esbjerg nahm der Ermittlungsleiter Karsten Høy die Untersuchungen vor. Er war am Mittwoch für die Medien nicht erreichbar.

Der Artikel wurde um 16 Uhr mit den drei letzten Abschnitten aktualisiert.

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