Kommunalhaushalt

Lehrer zum Entwurf der Mehrheit: Katastrophe für Schulen

Lehrer zum Entwurf der Mehrheit: Katastrophe für Schulen

Lehrer zum Entwurf der Mehrheit: Katastrophe für Schulen

Hadersleben/Haderslev
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Die Lehrergewerkschaft bangt angesichts des Haushaltsentwurfs der bürgerlichen Mehrheit um die Unterrichtsqualität an den Schulen. Foto: Ute Levisen

Der Haushaltsentwurf der bürgerlichen Mehrheit sorgt für Entsetzen und Kopfschütteln in der Lehrergewerkschaft der Domstadtkommune. „Es ist eine Katastrophe für den schulischen Bereich“, lautet ihr vernichtendes Urteil.

Die Haderslebener Lehrergewerkschaft warnt die Politiker davor, ihre Absichten für den schulischen Bereich in der Kommune umzusetzen.
„Schaut uns in die Augen und versprecht uns, dass der Unterricht in den Volksschulen der Kommune besser – oder dass man zumindest das Niveau im laufenden Schuljahr aufrechterhalten wird“, so der Vorsitzende von Haderslev Lærerkreds, Lars Pedersen.

Lehrer sollen mehr unterrichten

Arbeitsruhe hätten die Politiker den Schulen versprochen – stattdessen würden nun – laut Entwurf – verlängerte Unterrichtszeiten auf die Lehrer zukommen, moniert Pedersen.
Positiv sei, dass die Politiker die jetzige Schulstruktur bewahren wollten: „Eine lokale Verankerung der Volksschule ist nur von Vorteil“, so der Gewerkschafter.
Mehr Geld gebe es dafür allerdings nicht, so die Kritik. Im Gegenteil: „Eine verringerte Unterrichtsqualität und Wohlbefinden der Schüler sind die Folgen.“

Kürzung in der Berufsberatung in der Kritik

Die Gewerkschaft kritisiert den bürgerlichen Entwurf für den kommenden Haushalt, der nach ihrer Auffassung unterfinanziert ist: Zehn Millionen Kronen für das nächste Jahr seien auf jeweils fünf Millionen Kronen für die nächsten beide Jahre geschrumpft. Diese Tatsache stelle der sogenannten Investitionsstrategie ein Bein.
Der Lehrerkreis, der von Mitarbeitern der Schulen in Gramm, Woyens und Hadersleben in seiner Einschätzung der Folgen des vorliegenden Haushaltsentwurfs unterstützt wird, kritisiert darüber hinaus eine avisierte Verringerung der Berufsberatung für Jugendliche.

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