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Legendärer Herrenabend soll wieder aufleben – mit neuem Gesicht

Legendärer Herrenabend soll wieder aufleben – mit neuem Gesicht

Herrenabend soll wieder aufleben – mit neuem Gesicht

Apenrade/Aabenraa
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Ein Tisch reichte nicht aus, um allen Teilnehmenden Platz zu bieten. Foto: Jan Peters

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Mit der Idee, die traditionelle Ruderveranstaltung wieder aufleben zu lassen, sind drei Vereinsmitglieder an die Mitgliederversammlung herangetreten – und sind dabei auf offene Ohren gestoßen. Bedenken gab es jedoch bei einem Punkt.

Gute Stimmung, gutes Essen, viele Getränke und illustre Gäste – das waren beim traditionellen Herrenabend des Apenrader Rudervereins (ARV) die Hauptingredienzen. Die Veranstaltung gehörte über 50 Jahre zu den festen gesellschaftlichen Höhepunkten in Apenrade. Unter anderem zeigten sich dort die Bürgermeister und weitere Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben der Stadt.
 

Der Herrenabend war nicht nur ein Fest für die ARV-Mitglieder, sondern auch eine Schnittstelle zur dänischen Mehrheitsbevölkerung.

Letztlich versetzte die Corona-Pandemie der Apenrader Tradition den Todesstoß, erzählte Ruth Candussi bei der jüngsten Mitgliederversammlung des ARV im Vereinsheim am Strandweg. Sie ist eine von drei passiven Mitgliedern des Vereins, die sich überlegt hatten, wie die Tradition wiederbelebt werden könnte – allerdings mit neuer Gestalt, denn „der Herrenabend hat seine Glanzjahre gehabt. Der ARV hat Apenrade zusammengeführt, und das wollen wir wieder aufleben lassen und eine neue Tradition starten“, erklärte sie bei der gut besuchten Mitgliederversammlung.

Die Worte ließen aufhorchen. Doch wie soll der Nachfolger eines solchen Festes aussehen?

Kurt Seifert, einer der drei Initiatoren, hatte im vergangenen Jahr ein Makrelenessen geplant und durchgeführt – mit großem Erfolg und viel Zuspruch. Die Makrele ziert seit Jahrhunderten das Wappen der Stadt und ist eine Art Wahrzeichen. „Apenrade ist maritim und wir möchten eine maritime Veranstaltung. Das passt zum ARV und zur Stadt“, sagte Candussi.

Anders als der Herrenabend soll die Veranstaltung jedoch tagsüber stattfinden „Als geselliges Beisammensein und mit Ruderaktivitäten“, erklärte Anja Eggert, die neben Seifert und Candussi die Dritte im Bunde der Initiatoren ist. „Der Ausgangspunkt war für uns, ein soziales Arrangement für die Mitglieder zu schaffen, das sich jedes Jahr wiederholt.“

Kontakt zur Mehrheit schaffen

Das Makrelenessen soll jedoch weiterhin wieder als Kontaktfläche zu Apenraderinnen und Apenrader aus Politik und Wirtschaft dienen. Aus der Versammlung wurde jedoch vorgeschlagen, jedem ARV-Mitglied zu ermöglichen, zwei Gäste einzuladen. „Überlegt euch aber, welche Zielgruppe ihr für die Veranstaltung wollt“, gab die Versammlung den Initiatoren mit auf den Weg.

Neben den genannten Gästen sollen auch Vertreterinnen und Vertreter der benachbarten Vereine und von anderen maritimen Vereinen, Organisationen und Gilden im Ort eingeladen werden.

Ruth Candussi, Anja Eggert und Kurt Seifert können jetzt jedoch auf die Mithilfe der ARV-Mitglieder zurpückgreifen, denn die haben sich von dem Konzept überzeugen lassen und wollen den Dreien bei der Durchführung des „neu-traditionellen“ Festes unter die Arme greifen.

Die „Makrelen-Premiere“ soll im Mai oder Juni des kommenden Jahres stattfinden.

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