Das lange Warten hat ein Ende. Seit drei Monaten warten die Sønderjyske-Fußballer darauf, nach einer überaus enttäuschenden ersten Saisonhälfte alles wieder zurechtzurücken und doch noch den angestrebten Superliga-Aufstieg zu schaffen. 

„Es ist ganz offensichtlich, dass alle Fußball-Mannschaften nach einer langen Pause einen guten Start brauchen. Das wünschen wir uns auch. Ich denke aber, dass die Bedeutung eines guten Starts im Umfeld größer ist als mannschaftsintern. Das erste Spiel, auswärts, mitten im Februar wird den Rest unserer Saison nicht definieren. Dazu habe ich in den vergangen sieben Wochen zu viel Gutes gesehen“, sagt Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.

Die Vereinsführung will mit aller Macht ins Oberhaus zurück. Das ist alternativlos. Im Aufstiegsrennen ist aber Geduld gefragt.

„Horsens war in der vergangenen Saison auch weit weg vom Aufstieg, hat aber zielstrebig gearbeitet und hat am Ende noch Helsingør eingeholt. Wir können auch rechnen und wissen, dass der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage gegen Næstved groß ist“, so der neue Trainer vor dem Start in die zweite Saisonhälfte am Sonntag ab 13 Uhr auswärts gegen Næstved IF.

„Wir können uns nicht verstecken. Wir brauchen Punkte. Ich sehe aber auch einen Ausweg, wenn das erste Spiel nicht nach Wunsch verläuft. Ich kann die Erwartungen aus dem Umfeld nicht bekämpfen. Selbstverständlich helfen wir uns selber, indem wir weitaus mehr Spiele gewinnen als wir Spiele verlieren. Uns zittern die Hände aber nicht. Wir müssen mit diesem Druck umgehen können und auf die Dinge fokussieren, die wir beeinflussen können. Das ist unsere Leistung. Und die mentale Herausforderung beginnt jetzt, den Fokus auf die Leistung und nicht nur auf die Ergebnisse zu halten. Das wird meine vornehmste Aufgabe sein“, meint Nørgaard.

Mutige Sønderjyske-Mannschaft

Der neue Sønderjyske-Trainer hat in den sieben Wochen der Saisonvorbereitung einen zielstrebig arbeitenden Kader erlebt.

„Ich hoffe, dass man eine, was Initiative und Intensität angeht, mutigere Sønderjyske-Mannschaft erleben wird. Wir sind vom körperlichen Leistungsvermögen her näher an die Ausgabe von uns herangerückt, die wir uns vorstellen“, sagt der 40-Jährige.

Emil Berggreen fällt weiterhin aus, während es für zuletzt angeschlagenen Marc Dal Hende ein Wettlauf mit der Zeit wird.