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Sønderjyske wittert wieder eine Aufstiegschance

Sønderjyske wittert wieder eine Aufstiegschance

Sønderjyske wittert wieder eine Aufstiegschance

Hjørring
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Emil Frederiksen erzielte das einzige zählende Tor des Tages. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Vier Punkte in vier Spielen muss der Superliga-Absteiger wettmachen, um doch noch ins Oberhaus zurückzukehren. Die Sønderjyske-Kicker haben trotz eines geklauten Tores in einem grauenvollen Fußballspiel gegen Vendsyssel FF ihre Chance am Leben gehalten. Hvidovre spürt unseren Atem im Nacken, meint Luka Racic.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Aufstiegszug schien schon abgefahren, als Hvidovre sich im Spitzenspiel gegen Sønderjyske durchsetzte, doch eine Woche später dürfen die Sønderjyske-Fußballer wieder vom Aufstieg träumen.

Der Superliga-Absteiger hat sich nach der Niederlage von Hvidovre gegen Vejle wieder auf vier Punkte herangeschlichen. Die Hellblauen haben die Einladung angenommen, doch noch im Aufstiegskampf mitzumischen, und in einem fürchterlichen Fußballspiel voller Zweikämpfe, Fouls und Unterbrechungen gegen Vendsyssel FF mit 1:0 gewonnen.

„Der Aufstiegskampf ist wieder spannend. Wir sind wieder nah dran. Hvidovre spürt unseren Atem im Nacken. Sobald Hvidovre nachlässt, sind wir da“, sagt Sønderjyske-Verteidiger Luka Racic zum „Nordschleswiger“.

Geklautes Tor

Emil Frederiksen erzielte mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze das einzige Tor des Tages. Zumindest das einzige, das zählte.

Die Hellblauen haderten in der ersten Halbzeit mit dem Schiedsrichter-Gespann und ärgerten sich über ein geklautes Tor. Orri Oskarsson traf in der 32. Minute nach Vorlage von Emil Frederiksen, doch der Linienrichter wollte eine Abseitsstellung gesehen haben. Das war nicht einmal annähernd richtig. Die Fernsehbilder zeigten, dass der Isländer mehr als einen Meter auf der richtigen Seite war. 

Eine krasse Fehlentscheidung, die den Frust der Gäste noch größer machte, nachdem sie sich mindestens zweimal um einen Elfmeter betrogen fühlten.

Handspiel im Strafraum

Einmal bei einem Handspiel und einmal, als Orri Oskarsson im Strafraum zu Boden ging. Der Isländer suchte aber zu sehr den Kontakt. Ein Weiterspielen war hier vertretbar. Andere Schiedsrichter hätten jedoch ein- oder zweimal auf den Elfmeterpunkt gezeigt.

In der Nachspielzeit reklamierten die Gastgeber ein Handspiel, doch auch hier blieb der Pfiff aus.

In einem hektischen Fußballspiel gab es nur wenige Höhepunkte. Sønderjyske hatte ein paar gute Chancen und auf der anderen Seite musste sich Nicolai Flø zweimal auszeichnen.

Unterm Strich war es keineswegs unverdient, dass dieses grauenvolle Fußballspiel an Sønderjyske ging.

Mentale Robustheit

„Der Spielverlauf war wie erwartet. Der Wind ist hier immer heftig, die Gegenspieler sind alle riesengroß. Das war ein wildes Fußballspiel, das wir nicht kontrollieren konnten“, meint Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard, der in der vergangenen Woche nur wenig Leute beim Training hatte.

„Neun bis zehn Spieler sind krank gewesen, wovon sechs oder sieben gestern nur 32 Minuten trainieren konnten. Unter diesen Vorzeichen und diesem Druck hier einen Sieg zu holen, ist ganz sicher Klasse und zeugt von mentaler Robustheit und Stärke“, so Nørgaard.

Vier Punkte Rückstand

Sønderjyske ist wieder auf vier Punkte an Hvidovre herangerückt und wittert wieder eine Aufstiegschance.

Für Sønderjyske stehen noch die Spiele gegen Vejle (H), Hvidovre (A), Næstved (A) und FC Helsingør (H) aus.

Hvidovre spielt noch gegen FC Helsingør (A), Sønderjyske (H), Vendsyssel FF (A) und Næstved (H).

 

Vendsyssel FF - Sønderjyske (0:0) 0:1

0:1 Emil Frederiksen (62.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Rasmus Wikström, Luka Racic, Maxime Soulas, Atli Barkarson (64.: Jonas Thorsen) – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev, Lukas Björklund (79.: Marc Dal Hende) – Emil Frederiksen (79.: Troels Kløve), Orri Oskarsson (87.: Mikkel Ladefoged), Peter Buch Christiansen (64.: José Gallegos).

Gelbe Karten: Tobias Anker, Mads Greve, Carl Lange – Lukas Björklund, Thomas Nørgaard, Luka Racic, Atli Barkarson, Sefer Emini, José Gallegos.

Schiedsrichter: Patrick Remon Gammelholm. Zuschauer: 844.

 

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