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Aarhus to go: Eine Stadt in 24 Stunden zu Fuß

Aarhus To-Go: Eine Stadt in 24 Stunden zu Fuß

Aarhus To-Go: Eine Stadt in 24 Stunden zu Fuß

Nina Stein
Nina Stein
Aarhus
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Die Aussicht über Aarhus vom Salling Rooftoop ist für viele Touristinnen und Touristen ein Muss. Foto: Nina Stein

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Ob Aarhus Ø, das Kunstmuseum ARoS oder „Den Gamle By“: Die Stadt hat einige Attraktionen zu bieten. Doch wie könnte ein Tag in der Kulturhauptstadt von 2017 aussehen? Was bei einem Kurztrip in Aarhus nicht fehlen darf – und was dabei beachtet werden sollte.

Ein Tag in der zweitgrößten Stadt Dänemarks ist fast zu wenig, doch mit etwas Planung können auch die wichtigsten Aktivitäten wie das Hafenviertel oder das Freilichtmuseum in nur 24 Stunden geschafft werden – und das zu Fuß.

Um möglichst viel von Aarhus mitzunehmen und von den Öffnungszeiten der Attraktionen zu profitieren, eignet sich am besten ein Werktag im Sommer. Ein möglicher Kurztrip in Aarhus könnte beispielsweise so aussehen:

8.30-9.30 Uhr: Frühstücken am Åboulevarden

Åboulevarden ist die Promenade, die direkt durch die Innenstadt von Aarhus führt und nur ein paar Meter von der Domkirche und dem Theater entfernt liegt. Hier gibt es ein großes Angebot an Restaurants und Cafés. Mit Blick auf den Fluss Aarhus A, können Touristinnen und Touristen gut in den Tag starten und das städtische Leben kennenlernen. 

Am Åboulevarden gibt es ein großes Angebot an Restaurants und Cafés. Foto: Nina Stein
Unweit des Åboulevarden befindet sich das Theater von Aarhus. Foto: Nina Stein
Direkt gegenüber liegt die Domkirche. Foto: Nina Stein

9.30-10.30 Uhr: Zu Gast in den Gärten der Welt

Bevor eine der Hauptattraktionen in Aarhus („Den Gamle By“) um 10 Uhr öffnet, lohnt sich ein Besuch im nebenan liegenden Botanischen Garten. In einer großen Kuppel sind hier verschiedene Pflanzen aus unterschiedlichen Ländern untergebracht. Die Temperaturen in den Kuppeln wurden dem jeweiligen Klima des Ursprungslandes der Pflanzen angepasst. Nicht nur in der Kuppel sind die vielfältigen Pflanzenarten untergebracht, sondern auch draußen gibt es eine großflächige Grünanlage. Jeder kann die großen und kleinen Pflanzen bestaunen: Sowohl für das Außengelände als auch für den Innenbereich ist der Eintritt kostenlos.

Im Botanischen Garten wurden die Temperaturen an die Pflanzenarten angepasst. Foto: Nina Stein

10.30-15.30 Uhr: Besuch in der alten Stadt

Auch wenn die Reise vielleicht nicht lang ist, darf ein Besuch in „Den Gamle By“ nicht fehlen. Das Freilichtmuseum hat einiges zu bieten: Neben der Geschichte von Aarhus wird die Historie von Dänemark greifbar gemacht. Alte Gebäude wurden wieder aufgebaut und zum Leben erweckt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die alte Stadt ist nicht nur zum Anschauen angesagt. Schaustellerinnen und Schausteller verkörpern das Leben von früher. Neben Kutschfahrten werden auch Produkte aus der jeweiligen Zeit von den Schaustellerinnen und Schaustellern angeboten. Der Eintritt richtet sich nach der Jahreszeit und liegt bei Erwachsenen zwischen 125 und 190 Kronen und bei Studierenden zwischen 65 und 95 Kronen. Der Eintritt für Personen unter 18 Jahren ist ganzjährig frei.

Im Freilichtmuseum „Den Gamle By“ erwacht die alte Stadt zum Leben. Foto: Nina Stein

15.30-16.30 Uhr: Pause über den Dächern von Aarhus

Mitten in der Innenstadt gibt es das Salling-Kaufhaus, auf dessen Dach sich das „Salling Rooftop“ und der „Salling Roof Garden“ befinden. Mit einem Blick über ganz Aarhus eignet sich der Platz bestens für eine kleine Pause. Auf dem Dach gibt es einige gastronomische Angebote, dennoch ist es in bestimmten Bereichen auch erlaubt, sein eigenes Essen zu verzehren. Musikveranstaltungen und kostenfreier Zutritt führen dazu, dass die Dachterrasse gut besucht wird. Wer sich also entscheidet, vor Ort zu essen, sollte etwas Geduld mitbringen. Die Aussicht über Aarhus ist dafür unbezahlbar.

Die Treppe auf dem Salling Rooftoop führt zu einer der schönsten Aussichten in Aarhus. Foto: Nina Stein

16.30-20 Uhr: Die farbenfrohen Facetten von Aarhus

Das ARoS Kunstmuseum gehört laut VisitAarhus zu den größten Kunstmuseen Nordeuropas und ist eines der meistbesuchten in Skandinavien. Neben temporären gibt es drei Dauerausstellungen, die die Gegenwartskunst beleuchten. Und auch das „Regenbogen Panorama“ auf dem Dach des Kunstmuseums ist nicht nur von außen betrachtet ein Hingucker: Aus über 50 Metern haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Aarhus in seinen unterschiedlichen Farben zu sehen. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 160 Kronen und für Personen unter 30 Jahren sowie Studierende 130 Kronen. Für Personen unter 18 Jahren ist der Eintritt kostenlos.

Das Kunstmuseum ARoS ist sowohl von außen ... Foto: Your rainbow panorama, Olafur Eliasson, 2006 - 2011, ARoS Aarhus Art Museum
... als auch von innen ein Hingucker. Foto: Your rainbow panorama, Olafur Eliasson, 2006 - 2011, ARoS Aarhus Art Museum

20-21 Uhr: Internationale Gerichte auf dem Street-Food-Markt

Unweit des Kunstmuseums befindet sich das Street-Food-Gelände. Wie der Name schon verrät, gibt es hier viele Imbissstände. Ob mexikanisch, vietnamesisch oder italienisch: Eine vielfältige Auswahl an internationalen Gerichten ist auf dem Markt vertreten. Trotz des großen Angebots gibt es genügend Sitzgelegenheiten. Wer es eilig hat, für den besteht die Möglichkeit, einen Snack „to go“ (passend zum Motto) mitzunehmen. Der Street-Food-Markt ist nur einen Sprung vom Hauptbahnhof entfernt: Der Snack kann also auch gut mit der Hin- oder Rückreise verbunden werden.

Unweit des Hauptbahnhofs befindet sich der Street-Food-Markt. Foto: Nina Stein
Auch im Street-Food-Markt kann sich das Ambiente sehen lassen. Foto: Nina Stein

Ab 21 Uhr: Sonnenuntergang auf Aarhus Ø genießen

Aarhus Ø, das Hafenviertel von Aarhus, ist der perfekte Ort, um die letzten Sonnenstrahlen eines erfolgreichen Tages auszukosten. Das Hafenviertel zeichnet sich durch seine moderne Architektur aus – allen voran die Wohnanlage „Eisberg“ (Isbjerget). Von der Halbinsel aus kann nicht nur der Containerhafen, sondern auch die Aarhuser Bucht betrachtet werden. Mit Blick auf das offene Meer heißt es hier – nach einem langen, vielseitigen und breit gefächerten Tag – innehalten und den Moment genießen.

Der Aussichtsturm von Aarhus Ø verspricht einen guten Blick auf den Hafen und die moderne Architektur von Aarhus. Foto: Nina Stein
Der Blick auf die Aarhuser Bucht lohnt sich nicht nur bei Sonnenuntergang. Foto: Nina Stein

Optional für Nachtschwärmer: Barhopping in der Innenstadt

Die Bars am Åboulevarden verwandeln sich am Abend zu einem Menschenmagneten, der besonders die vielen Studierenden von Aarhus anzieht. Wer nach diesem Tag noch Energie hat, kann in den Diskotheken in der Innenstadt die Nacht zum Tag machen.

Auch in der Nacht wird es in Aarhus nicht langweilig. Foto: Nina Stein

Für etwas mehr Zeit in Aarhus:

  • Das Latiner-Viertel
  • Die unendliche Brücke
  • Tivoli Friheden
  • Schloss Marselisborg (Sommerhaus der Königsfamilie)
  • Universität Aarhus
  • Moesgaard Museum
  • KØN – Gender Museum Denmark
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