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Große Unterstützung für 15 neue Natur-Nationalparks

Große Unterstützung für 15 neue Natur-Nationalparks

Große Unterstützung für 15 neue Natur-Nationalparks

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Viele Menschen in Dänemark freuen sich bereits auf die neuen Nationalparks. Foto: Henning Bagger, Ritzau/Scanpix

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Eine Mehrheit im Folketing stimmte der Schaffung von 15 Natur-Nationalparks zu, und eine große Mehrheit der Bevölkerung freut sich laut jüngster Umfrage darüber. Noch ist aber nicht sicher, wo die neuen Naturflächen platziert werden.

Eine große Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Einrichtung der viel diskutierten Natur-Nationalparks.

Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut „Epinion“ für den Dänischen Naturschutzverband durchgeführt hat.

In dieser sagen 73 Prozent der Befragten, dass sie die Pläne unterstützen. 11 Prozent sind dagegen, und 17 Prozent antworteten, dass sie weder zustimmen noch ablehnen.

An der Umfrage nahmen insgesamt 1.068 Personen ab 18 Jahren teil, schreibt der Dänische Naturschutzverband in einer Pressemitteilung.

Platzierungen noch ungewiss

Eine Mehrheit im Folketing hat beschlossen, 15 Natur-Nationalparks einzurichten und 75.000 Hektar unberührten Wald anzulegen. Derzeit wird daran gearbeitet, herauszufinden, wo diese platziert werden sollen. Aktuell sind 5 der 15 Nationalparks ausgewiesen. Sie entstehen in Gribskov, Stråsø, Fussingø, Tranum und Almindingen.

Freude beim Naturschutzverband

Die Präsidentin des Dänischen Naturschutzverbandes, Maria Reumert Gjerding, freut sich über die große Zustimmung in der Bevölkerung. Vor allem, weil der Hauptzweck der neuen Parks darin bestehe, die Artenvielfalt in der dänischen Natur zu fördern, sagt sie.

„Das Hauptargument für die neuen Nationalparks und die Pläne für unberührte Wälder ist, dass sich die dänische Natur in einer Krise befindet. Wir verlieren Arten in einem Tempo, das die Menschheit noch nie zuvor erlebt hat. Ich denke, dass die Unterstützung ein Ausdruck dafür ist, dass die Natur für viele eine große Bedeutung hat“, so Gjerding.

Sorgen von Bürgern

In der Umfrage antworten 15 Prozent, dass sie keinen Naturpark in ihrer Kommune wünschen. Gleichzeitig antworten 11 Prozent, sie befürchten, dass die Natur-Nationalparks ihren Aktivitäten im Freien schaden werden.

Laut Naturschutzverband wird es weiterhin möglich sein zu reiten, Rad zu fahren oder mit dem Hund an der Leine spazieren zu gehen, solange auf die Tiere in der Umgebung Rücksicht genommen und die Natur respektiert wird.

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