Spielfilm

Einfühlsamer Spielfilm mit Zutaten aus der Tonderner Region

Einfühlsamer Spielfilm mit Zutaten aus der Tonderner Region

Einfühlsamer Spielfilm mit Zutaten aus der Tonderner Region

Tondern/Tønder
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Jette Søndergaard und ihr Onkel Peter Hansen Tygesen spielen die Hauptrollen in dem Spielfilm „Onkel". Foto: Pressefoto

Der Film „Onkel“, der bei Tondern und in Lügumkloster/Løgumkloster gedreht wurde, kommt am Donnerstag, 14. November, in die dänischen Kinos. Darsteller, Produzent und Regisseur haben nordschleswigsche Wurzeln.

„Sønderjysk" spielt nahezu die Hauptrolle, wenn der Spielfilm „Onkel“ am Donnerstag, 14. November, in 26 dänische Kinos kommt. In der Produktion wird durchgehend sønderjysk gesprochen, die Darsteller kommen aus der Region und Drehort ist die Kommune Tondern. Zudem haben sowohl Regisseur Frelle Petersen, als auch Produzent Marco Lorenzen ihre Wurzeln in der Region. Frelle Petersen debütierte 2016 mit dem Spielfilm „Hundeliv“.

Menschen aus dem wirklichen Leben

Als Darsteller hat Frelle Petersen, dem die Authentizität wichtig ist, in seiner neuen Produktion Menschen aus dem wirklichen Leben mit eingebunden. Zur Kulisse gehört der Hof Stenbjerg östlich von Tondern. Dort lebt die 27-jährige Kris (Jette Søndergaard) seit dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihrem Onkel (Peter Hansen Tygesen) auf seinem Hof. Die Nichte und ihr Onkel müssen sich nicht besonders verstellen, um sich in die Rolle hineinzuversetzen, da die darstellerischen familiären Bindungen auch in der Realität Bestand haben.

Tierarzt bringt Abwechslung

Auf dem Hof, auf dem Tygesen aufgewachsen ist, geht der Alltag seinen bestimmten Gang. Etwas Abwechslung bringt der Besuch des redseligen Tierarztes, da sich Kris brennend für diesen Beruf interessiert. Den Tierarzt verkörpert Ole Caspersen aus Lügumkloster, der auch im zivilen Leben diesen Beruf ausgeübt hat. Jette Søndergaard, die in Lügumkloster aufgewachsen ist, ging nach dem Abitur nach Kopenhagen, und nahm ein Tierarztstudium in Angriff. Später sattelte sie jedoch um, um ihren Traum als Schauspielerin wahrzumachen.

Im Film bringt der junge Mike ihr geregeltes Leben aus Bahn. Sie wankt zwischen der Liebe zu dem jungen Mann, und der Verantwortung gegenüber ihrem alternden und behinderten Onkel. Soll sie der Liebe wegen der Heimat den Rücken kehren, und was wird dann aus ihrem Onkel?

Kris verliebt sich in den jungen Mike. Foto: Pressefoto

Während er an seiner Idee und dem Drehbuch arbeitete, richtete sich Frelle Petersen in einem Campingwagen auf dem Hof ein. Damit bekam er das dortige Leben hautnah mit und packte bei Bedarf bei verschiedenen Aufgaben mit an. Jette Søndergaard spielte bereits bei seinem ersten Film mit. Damals wurde auch auf dem Hof gedreht.

Während noch etwas Geduld bis zum 16. November angesagt ist, wenn der Spielfilm unter anderem im Kinorama in Sonderburg und Apenrade Premiere feiert, gab es am Montag eine Weltpremiere in Japan auf dem internationalen Filmfestival in Tokio.

Aus Tondern gibt es für die Vermarktung eine kommunale Finanzspritze in Höhe von 30.000 Kronen. Das hat der Ökonomieausschuss auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Filmleute hatten einen Zuschuss in der Größenordnung zwischen 30.000 und 60.000 Kronen beantragt. „Onkel“ erfuhr bereits 2018 einen kommunalen Zuschuss in Höhe von 100.000 Kronen.

Regisseur Frelle Petersen. Foto: Mike Koloffel
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