Handball

WM-Auftakt in den Sand gesetzt

WM-Auftakt in den Sand gesetzt

WM-Auftakt in den Sand gesetzt

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Oldenburg
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Lotte Grigel war der einzige dänische Lichtblick gegen Montenegro. Foto: Scanpix

Die dänischen Handballerinnen waren dem Druck der Montenegrinerinnen nicht gewachsen und hatten im ersten Spiel der Endrunde auch die Probleme im Angriff noch nicht behoben. Am Ende stand eine 24:31-Niederlage bei der Dänemark zu keinem Zeitpunkt eine Chance auf den Sieg gehabt hat.

Die dänischen Handballerinnen haben den Auftakt in die Weltmeisterschaft gegen Montengro verdient verloren. Bei der 24:31-Niederlage fand Dänemark zu keinem Zeitpunkt ein Gegenmittel gegen die starke Konterphase der Montenegrinerinnen. Darüber hinaus zeigte auch der Angriff weiterhin die bekannten Schwächen. 

„Wir haben total verkrampft gewirkt und haben deshalb immer hinten dran gehangen. Dabei war der Angriff noch im Rahmen, aber in der Abwehr haben wir überhaupt kein Zugriff gehabt. Die Spielerinnen wollten, aber waren dann nicht richtig bereit zu Beginn“, so Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgnsen unzufrieden.

Das beste an der ersten Halbzeit gegen Montenegro war für die dänische Auswahl ganz sicher, dass es nur mit 12:17 in die Kabinen ging.   Die Montenegrinerinnen waren von Beginn an in allen Belangen schneller als Dänemark. Zudem gesellte sich das gefürchtete Problem im Angriff. 

Erst mit Lotte Grigel änderte sich das abwartende und ängstliche Spiel. Grigel hatte im Gegensatz zu einigen anderen den Mumm in die hart spielende Deckung von Montenegro zu gehen und schaffte so Platz für alle anderen. Doch zu selten wurden die erspielten Chancen auch in Tore umgemünzt. 

Da auch die eigentlich starke Abwehr mit dem Druck aus der dem erweiterten Gegenstoß von Montenegro nicht stand hielt, war der 12:17-Pausenrückstand die Konsequenz.

Auch der Schachzug von Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen  in eine offensive 3:3-Abwehr zu wechseln verpuffte nahezu wirkungslos. Immer wieder nutzten die Montenegrinerinnen die fehlende Abstimmung und kamen zu freien würfen vom Kreis. 

Dänemark setzte  mit dem Spiel im sieben gegen sechs ab mitte der zweiten Halbzeit alles auf eine Karte, doch am Spielverlauf änderte dies auch nichts mehr. Die Abwehr blieb weiterhin zu löchrig und die Chancenverwertung zu schwach.

Am Ende konnte auch die starke Leistung von Lotte Grigel die 24:31-Niederlage zum Auftakt der Weltmeisterschaft nicht verhindern. Der Druck auf die dänische Auswahl ist damit bereits nach dem ersten Spiel der Endrunde deutlich gestiegen.

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