Die offizielle Einspruchsinstanz im dänischen Handball hat die Klage der Zwangsabsteiger EH Aalborg, Nordsjælland Håndbold und Odder Håndbold abgewiesen. Dies teilt der dänische Handballverband DHF auf seiner Webseite mit.

In der Begründung heißt es, dass das Komitee keine Befugnis habe, die Entscheidung der Vereinsvertreter vom 25. Mai zu ändern.

Abstieg am Schreibtisch

Als die Handballsaison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, hatte zunächst die Instanz Udvalget for Professionel Håndbold darüber entschieden, dass die zum aktuellen Zeitpunkt jeweils Letztplatzierten der obersten Männer- und Frauenligen absteigen müssen.

Gegen diese Entscheidung hatten die Vereine bei der Einspruchsinstanz geklagt. Diese reichte die Sache weiter an die Clubvertreter, die über das Saisonende abstimmen sollten. 

Sie kamen zum selben Ergebnis und die Vereine klagten erneut ohne Erfolg. Doch damit ist die Sache noch nicht vorbei.

Kläger sind nicht überrascht

„Das Urteil kam für uns nicht überraschend“, sagt der Direktor von Nordsjælland Håndbold, Hans Peter Dueholm. „Wir waren die ganze Zeit der Meinung, dass DIF (Danmarks Idrætsforbund, Red.) dies als höchste Sportinstanz entscheiden muss. Doch sie wollten, dass wir vorher alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen“, so Hans Peter Dueholm.

Die Klubs hoffen nun, dass das Sportgericht des DIF die Sache an die Einspruchsinstanz zurück gibt, damit sich diese inhaltlich damit beschäftigen kann.

Dem Wunsch der Klubs nach soll keine Mannschaft absteigen und stattdessen die Ligen aufstocken.