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„Punktgewinn bedeutet extrem viel für die Mannschaft“

„Punktgewinn bedeutet extrem viel für die Mannschaft“

„Punktgewinn bedeutet extrem viel für die Mannschaft“

Hadersleben/Haderslev
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Jeppe Simonsen konnte die mehr als 200-minütige Torflaute beenden. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Die Erleichterung war groß, als Jonas Wind in der 88. Minute vom Elfmeterpunkt weit am Tor vorbei schoss. Eine Niederlage in den Schlussminuten wäre nicht zu ertragen gewesen. Die Leistung stimmt zuversichtlich.

„Das wäre mal wieder typisch für uns und unsere Situation gewesen, wenn wir den einen Punkt noch verspielt hätten. Es war schön zu sehen, dass er mal vorbei geschossen hat“, sagte Jeppe Simonsen unmittelbar nach dem 1:1-Unentschieden und zeigte auf Jonas Wind, der in der Mixed Zone unmittelbar neben ihm stand.

Eine Niederlage wäre für den Schützen des SønderjyskE-Tores nur schwer zu ertragen gewesen.

„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit hingelegt, waren gefährlich und hätten ein weiteres Tor machen können, sind aber in der zweiten Hälfte mächtig unter Druck geraten und hatten Glück beim vergebenen Elfmeter. Ich denke, dass das 1:1 ein faires Ergebnis war“, so Jeppe Simonsen: „Wir die Leidenschaft und den Kampf gezeigt, die in den vorangegangenen Spielen gefehlt haben.“

Stefan Gartenmann hadert mit der Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Jørgen Daugbjerg Burchardt. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

„Es ist schwer, unzufrieden zu sein, wenn der Gegner in der 88. Minute beim Stande von 1:1 einen Elfmeter vergibt. Wir hätten gerne die drei Punkte mitgenommen, freuen uns aber über das Unentschieden“, meint auch Stefan Gartenmann: „Es ist zweifelsohne ein Punkt, der wichtig für die Moral ist. Wir müssen in dieser Saison die Punkte mitnehmen, die wir bekommen können. Der Punktgewinn bedeutet extrem viel für die Mannschaft. Es wäre nicht auszuhalten, wenn wir wieder einmal mit dem Gefühl dastehen würden, dass wir gut waren und dennoch verloren haben. Gegen den FCK punkten wir selten, und deswegen freuen wir uns.“

Der Abwehrchef ärgerte sich, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu weit in die eigene Hälfte gedrängt wurde.

„Wir hatten das Gefühl bekommen, dass ein Sieg machbar war, sind aber unruhig am Ball geworden und standen zu tief hinten drin. Das Spiel wurde chaotisch, und das war kein Vorteil für uns“, so Gartenmann.

Michael Boris gibt an der Seitenlinie seine Anweisungen. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.

„Wir haben heute gezeigt, was wir können. Wir haben gefightet, die Zweikämpfe gewonnen und Fußball gespielt“, sagt Michael Boris: „Ich werde mich für den Punktgewinn nicht entschuldigen. Selbstverständlich hatten wir Glück, dass der Gegner am Ende den Elfmeter verschossen hat, aber wir haben uns den Punkt verdient. Ich freue mich über unsere Leistung. Damit können wir zufrieden sein.“

Seine Mannschaft konnte in der zweiten Halbzeit dem Druck des Tabellenzweiten nicht Stand halten.

„Der FCK musste mehr machen. Das war der klare Favorit. Wir sind nicht so blind und arrogant, dass wir erwarten, die über 90 Minuten zu dominieren. Wir hätten das Spiel in der ersten Stunde entscheiden müssen“, meint der SønderjyskE-Trainer.

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