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„Es fühlt sich wie ein kleiner Sieg an“

„Es fühlt sich wie ein kleiner Sieg an“

„Es fühlt sich wie ein kleiner Sieg an“

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer standen kurz vor der dritten Superliga-Niederlage in Folge, konnten aber wenigstens den einen Punkt retten, als Johan Absalonsen in der 88. Minute den späten 1:1-Ausgleich erzielte. Ein Punkt, mit dem die Hellblauen leben konnten – zumindest vor dem Überraschungssieg von AC Horsens gegen den FC København.

„Das ist ein Punkt, den wir gut gebrauchen können. Wir wussten, dass es eine schwere zweite Halbzeit werden würde, gegen eine OB-Mannschaft, die die Führung gut verteidigt hat, haben uns aber gut zurückgekämpft und gute Moral bewiesen. Es fühlt sich wie ein kleiner Sieg an“, sagte SønderjyskE-Kapitän Johan Absalonsen, noch bevor das Ergebnis aus Kopenhagen feststand. 

Der 34-Jährige hatte als einer der wenigen SønderjyskE-Kicker  schon einmal ein Superliga-Spiel vor leeren Rängen absolviert. im April 2013 hatte er mit SønderjyskE das Geisterspiel in Brøndby mit 3:0 gewonnen, nachdem es zuvor Zuschauerunruhen in Brøndby gegeben hatte.

 

Leere Ränge im Sydbank Park. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Das war ein merkwürdiges Gefühl, ohne Zuschauer zu spielen. Das Gefühl, dass es ein Trainingsspiel war, musste man erst einmal abschütteln, aber das gelang auch. Ich hoffe, dass es nur im März so sein wird, und dass die Zuschauer im April voller Hunger auf Fußball wieder in die Stadien strömen“, so Absalosen.

Vorher muss aber weiter gepunktet werden. SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm sieht aber trotz des Abrutschens auf den zehnten Tabellenplatz seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. 

„Ich finde, dass wir die bessere Mannschaft waren, freue mich über den einen Punkt und bin überhaupt mit dem Start ins Jahr 2020 zufrieden“, meint Glen  Riddersholm: „Wir sind reifer und abgeklärter geworden und haben abgesehen von 25 Minuten in Herning solide ausgesehen. Wir haben Hobro geschlagen, sind ins Pokal-Halbfinale eingezogen und einen Punkt gegen OB geholt. Nur gegen die beiden formstärksten Mannschaften der Superliga haben wir verloren. Gegen Nordsjælland waren wir nah dran und gegen Midtjylland weit weg. Wir blicken jetzt nach vorne auf das Brøndby-Spiel, wo ich das Gefühl habe, dass was für uns drin ist.“

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Trainer zeigte sich vom Abwehrverhalten von Theofanis Mavrommatis in der Situation, die zum 0:1 führte, wenig begeistert.

„Wir haben uns selbst in eine dumme Situation gebracht und OB ins Spiel kommen lassen. Ich weiß nicht, ob das ein Foul war, aber wenn es eines war, dann ist es dumm verteidigt“, so Riddersholm: „Wir haben in der Vergangenheit oft den Kopf und den Überblick verloren, wenn wir in Rückstand geraten sind, aber wir haben hinten abgesichert und uns letztenendes auch für den einen Punkt verdient gemacht, obwohl uns die Zuschauer gefehlt haben, die uns nach vorne peitschen konnten.“ 

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