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Auch hässliche Siege können Freude bereiten

Auch hässliche Siege können Freude bereiten

Auch hässliche Siege können Freude bereiten

Randers
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Foto: Scanpix

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So schnell kann sich das Blatt wenden. Nach zehn sieglosen Spielen hintereinander haben die SønderjyskE-Fußballer aus den letzten drei Spielen neun Punkte und 8:0 Tore geholt. Eine Endrunden-Teilnahme ist wieder ein Thema, doch beim 2:0-Sieg in Randers war nicht alles Gold, was glänzte.

“Das war ganz klar der hässlichste Sieg in diesem Jahr, aber das ist auch eine Qualität, Spiele zu gewinnen, ohne berauschend zu spielen“, lachte Christian “Greko“ Jakobsen: “Wir haben meistens für unsere Siege hart arbeiten müssen und auch einige Male nicht die Siege bekommen, die wir eigentlich verdient hätten. Wir sind SønderjyskE und müssen nicht immer Zauberfußball spielen. Wir würden gerne, aber manchmal reich ein hart erkämpfter Arbeitssieg auch. Mental sind wir im Moment in einer guten Verassung. Wir kamen mit zwei Siegen im Gepäck und haben jetzt zum dritten Mal in Folge den Kasten hinten sauber gehalten. Das ist auch eine Qualität, die uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gibt.“

Weder “Greko“ noch sein Trainer waren der Auffassung, dass SønderjyskE vor drei Wochen, mitten in der sieglosen Zeit, ein solches Spiel gewonnen hätten.

“Das ist eine hypothetische Frage, aber ich denke nicht“, meint Claus Nørgaard: “Das Silkeborg-Spiel war ein gutes Beispiel, wo wir kurz vor Schluss zwei große Chancen hatten und im Gegenzug dann das 0:1 kassierten. Es ist aber kein Zufall, dass ein solches Spiel zu unseren Gunsten ausfällt. Wir arbeiten hart und haben ein gutes Fundament. Für mich gibt es keine Siege, die hässlich sind. Es war ein Arbeitssieg.“

Nach Meinung von Nørgaard kippte das Spiel in Randers mit einer taktischen Umstellung.

“Wir hatten anfangs einen Sechser und zwei Achter, stellten aber um und hatten mit zwei Sechsern das Spiel besser im Griff”, so der SønderjyskE-Trainer, der nach dem Ausfall von Simon Poulsen auf der Linksverteidiger-Position Jeppe Simonsen einsetzen musste.

“Defensiv lief es okay. Ich habe mich ein paar Mal schlecht positioniert, aber es war okay”, meinte Jeppe Simonsen, der im letzten halben Jahr vom Außenstürmer zum Außenverteidiger umgeschult worden ist: “Wir haben jetzt ein halbes Jahr damit gearbeitet, und die Position passt mir gut.”

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