Lockdown-Verlängerung

Tästensen: Wir sind gut vorbereitet

Tästensen: Wir sind gut vorbereitet

Tästensen: Wir sind gut vorbereitet

Nordschleswig
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DSSV-Schulrätin Anke Tästensen hatte bereits damit gerechnet, dass die Schulen noch länger geschlossen bleiben. Foto: Karin Riggelsen

Beim DSSV sieht man sich für die Verlängerung des Lockdowns gut gewappnet. Es sei lediglich zu klären, wie viel Bedarf für die Notfallbetreuung bestehe, sagt Schulrätin Anke Tästensen.

Der Corona-Lockdown wird bis zum 17. Januar verlängert – und auch die Schulen bleiben bis dahin geschlossen. Das hat Regierungschefin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz im Staatsministerium verkündet.

Betroffen davon sind auch die deutschen Schulen in Nordschleswig. Sorgen oder Probleme gebe es dadurch aber nicht, sagt Anke Tästensen, die Schulrätin des Deutschen Schul- und Sprachvereins (DSSV).

„Wir haben damit gerechnet und sind gut vorbereitet. Wir haben bereits zuvor den Online-Unterricht geübt und für die Klassen 0 bis 3 werden wir schriftliches Material vorbereiten, das die Eltern sich dann abholen können“, so Tästensen.

Anruf von der Ministerin

Sie bekam am Dienstagnachmittag, noch bevor die Regierungschefin vor die Presse trat, einen Anruf von Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Sozialdemokraten), die sie über die bevorstehende Verlängerung und das weitere Vorgehen in Kenntnis setzte. „Die Ministerin hat uns vorab Bescheid gegeben. Ich finde sowas wundervoll. Wir fühlen uns wirklich gut informiert“, sagt die Schulrätin.

Die Ministerin informierte sie unter anderem darüber, dass alle Prüfungen, die innerhalb der Lockdownzeit angesetzt waren, abgesagt werden. Zumindest vorerst: „Sie sagte, dass sich das auch wieder ändern kann und auch die Option besteht, dass der Lockdown frühzeitig wieder aufgehoben wird. Allerdings ist das nichts, wovon wir derzeit ausgehen.“

Notfallbetreuung muss geklärt werden

Am Mittwochmorgen orientierte die Schulrätin dann per Videokonferenz die Schulleiterinnen und Schulleiter der deutschen Schulen in Nordschleswig über das weitere Vorgehen. „Es wird sich ja im Grunde zum bisherigen Lockdown nichts ändern. Die einzige Frage, die wir klären müssen, ist, wie wir die Notfallbetreuung genau umsetzen und welche Eltern alles für diese Bedarf haben“, so Anke Tästensen.

Bisher war eine Notfallbetreuung für Eltern von Kindern aus den 0. bis 4 Klassen lediglich möglich, wenn sie einen Job in einer kritischen gesellschaftlichen Funktion ausgeübt haben, beispielsweise im Gesundheitswesen tätig sind. Am Mittwochmorgen gab das Kinder- und Unterrichtsministerium bekannt, dass die Möglichkeit zur Notfallbetreuung nun auf alle Eltern von Kindern aus den 0. bis 4. Klassen ausgeweitet wird, die kein Homeoffice betreiben können.

Auch wenn noch nicht klar ist, wie viele Eltern bei den DSSV-Schulen die Notbetreuung in Anspruch nehmen werden, rechnet Tästensen nicht damit, dass es Probleme geben wird. „Ich sehe nicht, dass wir da in irgendeiner Form Schwierigkeiten bekommen sollten“, sagt die Schulrätin. Sie finde es gut, dass die Betreuung ausgeweitet wurde. Dies werde viele Eltern entlasten.

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