Derzeit ist Hinrich Jürgensen Hauptvorsitzender, sein Stellvertreter ist Olav Hansen, und Marion Petersen ist Vorsitzende des Kulturausschusses des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), dem Dachverband der deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Gewählt wird am Dienstag, 24. Mai, in der Deutschen Nachschule Tingleff (Tinglev); es wählen die 220 Delegierten, entsandt von den Verbänden und Vereinen der Minderheit. „Es sind alle dabei“, so Uwe Jessen, Generalsekretär des BDN, „von den BDN-Ortsverbänden und Kindergärten über die Rudervereine zum Heimatklub, einfach alle.“

Die Delegierten haben bereits von Jessen eine E-Mail erhalten. Die können bis vier Wochen vor der Wahl Vorschläge machen, wen sie sich auf den zu vergebenen Posten vorstellen können. Stichtag ist der 24. April. Danach greift Uwe Jessen zum Telefonhörer und fragt die Vorgeschlagenen, ob sie kandidieren möchten. Wollen sie, kommen sie auf die Liste der Kandidierenden. Diese Liste geht dann wieder an die Delegierten. Uwe Jessen wünscht sich eine rege Beteiligung.

Kurzfristige Bewerbungen möglich

Aber auch kurzfristig sind noch Bewerbungen möglich. Wie Uwe Jessen erläutert, können während der Veranstaltung noch Personen vorgeschlagen werden, die dann 20 Unterstützerinnen und Unterstützer hinter sich versammeln müssen, das kann durch Handzeichen geschehen. Das Prozedere übernimmt der Versammlungsleiter des Abends.

Die drei Amtsinhabenden treten wieder an. Die Dauer der Delegiertenversammlung ist ungewiss, vier Stunden sind drin, oder mehr, da komme es darauf an, wie viele Fragen beim letzten Programmpunkt „Offene Fragen“ gestellt würden, so Jessen. Eine Tagesordnung wird vorab auch erstellt.

Üblicherweise wird die Wahl im Rahmen der Delegiertenversammlung im Frühjahr nach der Kommunalwahl abgehalten. Wurde früher über den Vorsitz der Schleswigschen Partei (SP) bestimmt, ist diese Wahl nun abgetrennt.