Im Mai 2020 kündigte die damalige Regierung eine neue Abfallsortierung an, die die Kommunen zum 1. Juli 2021 umsetzen sollten. Der entsprechende offizielle Bescheid mit allen wichtigen Details ging im Dezember 2020 an die Kommunen raus. 

Während die Frist für einige Kommunen kein Problem darstellte, war sie für andere zu sportlich, sie mussten um Aufschub bitten. Tatsächlich waren zum 1. Juli erst 10 der 98 dänischen Kommunen so weit – darunter Sonderburg (Sønderborg). Die anderen mussten um Aufschub bitten. 

In Nordschleswig werden mit der Einführung der dritten Tonne in Tondern (Tønder) zum 1. März dann alle Kommunen ihre Mülltrennung umgestellt haben. 

Der staatliche Plan zur Mülltrennung ließ für die Umsetzung jedoch Spielraum, und deshalb gibt es in den Kommunen leicht unterschiedliche Handhabungen.

Das gibt der staatliche Abfallerlass vor

Der Abfallplan der Regierung sieht vor, dass alle Kommunen den Müll in zehn Kategorien einteilen: 

• Lebensmittelabfälle, Plastik, Glas, Metall, Pappe, Papier, Lebensmittel- und Getränkekartons, gefährliche Abfälle, Restmüll und Textilien

Die entsprechenden Tonnen werden nicht landesweit einheitlich herausgegeben. Wie die Kommunen die Trennung also umsetzen, ist ihnen überlassen. Da es jedoch unrealistisch ist, dass die Haushalte zehn Tonnen aufstellen können, wurde nach den besten Lösungen gesucht.

So handhaben die Kommunen die Mülltrennung in den Haushalten

Allen vier Kommunen ist gemein, dass sie die Haushalte mit drei Tonnen ausstatten, die jeweils durch eine Wand getrennt sind. In Tondern gilt das nur für zwei von drei Tonnen, die durch eine Trennwand getrennt sind. Aber nicht in allen Kommunen ist die Kombination der Abfallsorten einheitlich. Hier ein Überblick: 

Seit oder ab wann gilt die neue Mülltrennung in den Kommunen?

• Sonderburg: September 2020
• Hadersleben: Mai 2022
• Apenrade: Dezember 2022 
• Tondern: März 2023