Der Sonntagabend des Tønder Festivals ist geprägt von Aufbruchstimmung und Abreise. Die gemütliche Atmosphäre ist verflogen. Der Abbau der Zeltstadt hat schon begonnen. Viele Gäste machen sich nachmittags oder am frühen Abend auf den Nachhauseweg, um morgens wieder am Arbeitsplatz zu sitzen. Das Publikum wird immer kleiner.

50-jähriges Bestehen

Das soll sich ändern, denn der Start des Festivals wird um einen Tag vorverlegt. Künftig wird das Festival von mittwochs bis sonnabends über die Bühne gehen. So bleibt den Freiwilligen und den Gästen noch der Sonntag, um sich vom Festival zu „erholen“ und nach Hause zu kommen.

„Wir haben lange über diesen Schritt nachgedacht. Andere haben ihn schon genommen. Jetzt tun wir es im kommenden Jahr zu unserem 50-jährigen Bestehen“, sagt die künstlerische Leiterin und Pressechefin Maria Theessink.

So würde auch ein Wunsch des Publikums und der Freiwilligen erfüllt, erklärt Theessink. Die Zeit, das Festival von Donnerstag bis Sonnabend laufen zu lassen, habe sich überlebt. Nun könne am Sonnabendabend die Riesenparty zum Abschluss steigen. „Wir glauben, dass wir damit auch neuen Freiwilligen und Gästen entgegenkommen.“

Zweimal seien Untersuchungen durchgeführt worden, bevor die Entscheidung getroffen wurde. „Uns ist wichtig, dass sich unsere heutigen und neuen Freiwilligen wohlfühlen. Sie sind unser Fundament und unser Gold. Und freuen sich über die Änderung.“

Abbau erst am Sonntagmorgen

Gleichzeitig wird mit dem Abbau der Zeltstadt erst am Sonntagmorgen begonnen. „Wir glauben, dass dies auch unserem heutigen und künftigen Publikum gefallen wird“, meint Theessink.