Deutsche Minderheit
Osterfrühstück: Gelungene Premiere mit vielen Gästen
Osterfrühstück: Gelungene Premiere mit vielen Gästen
Osterfrühstück: Gelungene Premiere mit vielen Gästen
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140 Gäste waren der Einladung der deutschen Schule, des Kindergartens und des Sozialdienstes in Lügumkloster gefolgt. Die Omas und Opas verbrachten gemeinsam mit ihren Enkelkindern angeregte Stunden. Das Ostergeschehen war bei der Zusammenkunft präsent.
Große und kleine Leute waren gespannt darauf, was sie am Mittwochmorgen in der Turnhalle der Deutschen Schule Lügumkloster erwartete.
War es doch das erste Mal, dass der neuerdings benachbarte deutsche Kindergarten, die Schule und der Sozialdienst Lügumkloster Großeltern und Kinder zum gemeinsamen Osterfrühstück eingeladen hatten.
Der Zuspruch war riesengroß. An vier langen Tischen gab es Platz für 140 Personen.
Eine voll besetzte Turnhalle
„Ich glaube, so viele sind wir noch nie gewesen“, sagte Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen in ihrer Begrüßung. Aus der Schulgemeinschaft nahmen die Klassenstufen 0 bis 3 teil.
„Die Idee ist nicht neu, ich freue mich aber riesig, dass es jetzt so weit ist und ihr alle da seid“, erklärte die Gesamtleiterin der Deutschen Kindergärten und Clubs in der Kommune Tondern (DKCT), Ute Zander.
In Tondern hat das gemeinsame Osterfrühstück mit dem Kindergarten und dem Sozialdienst bereits Tradition.
Ein generationsübergreifendes Unterfangen
„Wir wollen sehr gerne die generationsübergreifende Zusammenarbeit“, freute sich die Sozialdienstvorsitzende Christa Lorenzen ebenfalls über die überaus große Rückendeckung.
„Ich komme in guten und in schlechten Zeiten“, stellte sich die Familienberaterin des Sozialdienstes, Ilka Jankiewicz, kurz vor.
Bei der gemeinsamen guten Zeit für die Kinder und ihre Großeltern wurde drinnen der Frühling besungen, während draußen der Regen das Sagen hatte. Die Kindergartenkinder hatten zwei Lieder eingeübt.
Darum feiern wir Ostern
Bevor es ans leckere Frühstücksbüfett ging, erzählte Pastor Matthias Alpen auf Augenhöhe mit den Kindern die Ostergeschichte.
So erfuhren die Gäste, dass der von ihm mitgebrachte Osterhase „Snefnug“ nichts mit Ostern zu tun hat und auch keine Eier legen würde. Zu Alpens Requisiten zählte auch ein Hahn. Der legte zwar auch keine Eier, spielte aber in der Ostergeschichte eine Rolle.
Alpen berichtete davon, als Jesus mit seinen zwölf Freunden am Gründonnerstag zusammen ein tolles Fest feierte, und sie Wein und Brot teilten.
„Obwohl Jesus den Menschen viel Gutes getan hatte, wussten seine Freunde, dass er Feinde hatte. Das waren Priester und Pastoren, solche Leute wie ich“, so Alpen in seiner mit Humor angereicherten Ausführungen.
Der Freund, der seinen Freund verleugnete
Jesus habe vorausgesehen, dass einer seiner Freunde ihn verraten würde. Petrus, als engster Freund, habe das im Vorfeld abgestritten, das würde er nie im Leben machen.
Durch einen Kuss zeigt Judas den Soldaten, wer von den 13 Männern Jesus war und er wurde abgeführt und in Ketten gelegt. Petrus aber hatte Angst und versteckte sich. Es zeigte sich, dass er, wie von Petrus erwartet, ihn bevor der Hahn krähte, dreimal verleugnet hatte, so Alpen. Soviel zu der Rolle des Hahnes.
An die Erzählung über die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu reihte sich das gemeinsame Lied „Alle Vögel sind schon da“. Die Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Generationen wurden von Pädagogin Renate Osterholz auf dem Akkordeon und Matthias Alpen auf der Gitarre begleitet.
Für die Oma einen Platz reserviert
„Es ist schön, dass die Veranstaltung jetzt machbar wurde. Die Kinder haben sich gefreut“, sagt Sophie Matzen, die in doppelter Funktion an dem Osterfrühstück teilnahm. Sie war als Sozialdienst-Vorstandsmitglied und Oma mit von der Partie.
Ihre Enkelsöhne Magnus aus der zweiten und Jakob aus der ersten Klasse hatten einen Platz für sie reserviert und holten sie an ihren Tisch, als sie sie erspähten.
Und während die Brötchen in den großen Körben zusehends weniger wurden, brachte die Leiterin der Schulfreizeitordnung, Sandra Rehse, gegen Ende der Veranstaltung für die Kinder einen Korb voller Schokoladen-Ostereier herein, die der Osterhase auf dem Schulhof abgesetzt hatte.