Europameisterschaft

Faustballer bleiben hinter eigenen Erwartungen zurück

Faustballer bleiben hinter eigenen Erwartungen zurück

Faustballer bleiben hinter eigenen Erwartungen zurück

Krusau/Kruså
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Die U19-Männer aus Dänemark müssen sich zum zweiten Mal an diesem Wochenende Italien geschlagen geben. Foto: Uwe Spille

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Die U19-Männer verpassen bei der Heim-EM das Halbfinale und werden am Ende Fünfter. Zum Stolperstein wurde ausgerechnet das Team, gegen das eine Revanche angekündigt war.

Der Trainer der U19-Faustballmänner vom Team Denmark Faustball/Team Nordschleswig – Æ Mannschaft, Hans Martin Asmussen, hatte vor der Europameisterschaft im heimischen Nordschleswig ein klares Ziel ausgegeben: das Halbfinale.

Dieses Ziel wurde verpasst.

In der Finalrunde am Sonntag trafen die Dänen wie erwartet im Viertelfinale auf Italien. In der Vorrunde hatten die Italiener sich in einem engen Spiel knapp durchgesetzt.

Hans Martin Asmussen war sich nach der Niederlage dennoch sicher, dass seine Mannschaft individuell besser besetzt sei, und man sich im Viertelfinale werde revanchieren können.

Angreifer Lasse Søndergaard kam zu selten in gute Schlagpositionen. Foto: Uwe Spille

Dementsprechend engagiert startete seine Mannschaft auch in den ersten Satz. Nach vier starken Ballwechseln, bei denen die Verteidiger beider Seiten immer wieder schwere Bälle entschärfen konnten, führte Dänemark früh mit 3:1. Danach kamen allerdings Erinnerungen vom Vortag wieder hoch. Durch viele leichte und unnötige Fehler machten sich die Dänen das Leben selbst schwer. Italien gelang es aus dem 1:3 Rückstand, eine 7:3 Führung zu machen. Lasse Søndergaard konnte zwischenzeitlich zwar aus dänischer Sicht noch einmal auf 5:9 verkürzen, dennoch ging der erste Satz deutlich mit 11:6 an die Italiener.

Dänemark bekommt keinen Zugriff

Auch im zweiten Satz zeigte sich das gleiche Bild. Angreifer Rune Hinrichsen spielte immer wieder starke lange Bälle über die Leine, die von der konzentrierten italienischen Abwehr aber immer wieder entschärft werden konnten und dazu führten, dass Italien früh mit 6:2 führte. Doch Dänemark hängte sich noch einmal rein und kam bis auf 5:7 heran. Starke Bälle der Italiener und einige umstrittene Bälle, bei denen Trainer Hans Martin Asmussen und Kapitän Josef Khalil lautstark mit dem Schiedsrichtergespann haderten, sorgten dafür, dass Italien auch den zweiten Satz mit 11:7 für sich entscheiden konnte.

Angreifer Rune Hinrichsen agierte oft unglücklich bei dieser EM, stelle die gegnerischen Verteidiger aber auch immer wieder vor unlösbare Aufgaben mit seinen Schlägen. Foto: Uwe Spille

In Satz drei holte Dänemark dann noch einmal alles raus. Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Starke Bälle sowie leichte Fehler auf beiden Seiten sorgten dafür, dass beide Teams von einem 3:3 über ein 7:7 bei 10:10 standen und das Spiel wieder in Überlänge ging. Wieder kam es zu einem Krimi, wie am Vortag. Nach einem Fehler an der Leine von Rune Hinrichsen ging Italien mit 11:10 in Führung, ehe Hinrichsen nach einer für die Italiener unerreichbaren Angabe direkt wieder auf 11:11 stellte. Anschließend verschätzte sich Dänemarks Verteidiger Lucas Juul bei einem Ball der Italiener, sodass diese abermals in Führung gingen und nach einem letzten Ballwechsel das Spiel mit 13:11 endgültig für sich entscheiden konnten.

Der dänische Trainer war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht. „Wir haben wie gestern zu viele Fehler gemacht. Unsere Verteidigung war gut, aber im Angriff haben wir zu viel liegen lassen. Wir konnten heute leider nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, so Asmussen direkt nach dem Spiel.

Alle Ergebnisse der gesamten Europameisterschaft gibt es hier.

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