Süddänemark
Flughafen Billund soll Luftfracht-Aufkommen verdoppeln
Flughafen Billund soll Luftfracht-Aufkommen verdoppeln
Flughafen Billund soll Luftfracht-Aufkommen verdoppeln
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Der zweitgrößte Airport des Landes ist vielen Nordschleswigerinnen und Nordschleswigern als Ausgangsort für Urlaubs- und Geschäftsreisen ein Begriff. Jetzt soll er zum Frachtknotenpunkt Nordeuropas werden. Dänemarks größter Konzern steht dahinter.
Durch eine neue Partnerschaft soll der Flughafen Billund zu einem zentralen Drehkreuz für Luftfracht in Nordeuropa werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Dahinter steht, neben der Betreibergesellschaft des Flughafens, die Altersvorsorge-Versicherung PensionDanmark. Gemeinsam haben sie vor, zu investieren, um den Flughafen zu erweitern, damit er noch mehr Luftfracht abfertigen kann.
Nach Angaben der beiden Gesellschaften ist die Investition milliardenschwer. Das Geld wird für den Bau von Hangars, Bürogebäuden sowie Logistik- und Lagereinrichtungen verwendet.
Mærsk setzt auf Süddänemark als Drehkreuz
Ziel ist es, das Luftfrachtaufkommen ab Billund bis 2040 von derzeit 77.000 Tonnen pro Jahr auf 160.000 Tonnen pro Jahr zu verdoppeln.
„Wir gehen davon aus, dass wir das Luftfrachtaufkommen mehr als verdoppeln werden. Die Zusammenarbeit mit PensionDanmark ist daher ein historischer Meilenstein für den Flughafen“, sagt Jan Hessellund, Geschäftsführer des Flughafens Billund.
Er sagt, dass der Flughafen bereits weit fortgeschritten ist im Dialog mit mehreren Unternehmen, die ihr Interesse bekundet haben, die Möglichkeiten, die der Ausbau bietet, zu nutzen. Erst kürzlich hat Maersk Air Cargo, die eigene Fluggesellschaft von Dänemarks größtem Konzern Maersk, den Flughafen Billund zu ihrem europäischen Drehkreuz für Luftfracht erklärt. Im internationalen Vergleich bleibt Billund aber vergleichsweise klein – Frankfurt, Europas größter Luftfracht-Flughafen, schlug 2021 nach eigenen Angaben rund 2,3 Millionen Tonnen um.
Tausende neue Arbeitsplätze erwartet
Bis 2040 wird der Flughafen, wenn es nach den Plänen der Geschäftsführung läuft, sieben Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen und 8.700 neue Arbeitsplätze schaffen.
Im Vergleich dazu hatte der Flughafen 2019 etwas mehr als 3,7 Millionen Passagiere und nur etwas mehr als 800 eigene Beschäftigte. Der Flughafen sichert auch Arbeitsplätze für Menschen, die bei anderen Unternehmen beschäftigt sind.
2019 war das letzte volle Kalenderjahr, in dem der Flughafen Billund nicht von der Corona-Pandemie betroffen war. Deshalb wurde dieses Jahr zum Vergleich herangezogen.
