Die Veranstalterinnen und Veranstalter des 18. Folkbaltica Festivals haben bereits jetzt die Vorfreude auf das Programm im kommenden Jahr geweckt. Unter dem Motto „Klang & Bewegung • Klang & Bevægelse“ erwartet die Gäste viel Neues und auch Altbekanntes.

Am Montag, 15. November, fand die Pressekonferenz zum Programm statt und gab einen Einblick in die Veranstaltungen, die vom 6. bis 15. Mai 2022 im südlichen Dänemark und im nördlichen Schleswig-Holstein stattfinden werden. Unter den 13 Förderern aus der Grenzregion befindet sich auch der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN).

Folkbaltica 2022 mit Ausnahmekünstler

34 Konzerte an 30 Spielorten werden den Besucherinnen und Besuchern im kommenden Jahr geboten – so viele wie noch nie. Und noch etwas ist neu: Zum ersten Mal in der Geschichte des Folkbalticas ist ein Tänzer und Choreograf der Hauskünstler. Hallgrim Hansegård kommt aus Norwegen und will die Menschen mit seiner Mischung aus dem norwegischen Volkstanz „Halling“ und Einflüssen aus dem brasilianischen Capoeira und Breakdance begeistern.

Seine Projekte wurden bereits in mehr als 30 Ländern aufgeführt und haben momentan mehr als 100 Millionen Youtube-Aufrufe. Beim Eurovision Song Contest 2009 war er einer der drei Tänzer, die den norwegischen Künstler Alexander Rybak auf der Bühne begleiteten, der mit seinem eindrucksvollen Auftritt samt Geige den Musik-Wettbewerb gewann.

Auftakt mit Premiere

Es wird zwei Eröffnungskonzerte geben, in Dänemark und in Deutschland. Neben dem Folkbaltica Ensemble (D/DK) und dem Sønderjysk Pigekor (DK) stehen die Pianistin Milla Viljamaa aus Finnland, der Geiger Kevin Henderson von den Shetland-Inseln und Hallgrim Hansegård auf der Bühne. Der Musiker Frederik Vedersø (DK) und die Musikerin Synje Norland (D) werden in diesem Rahmen ein deutsch-dänisches Lied erstmalig präsentieren.

Buntes Programm in Dänemark

Ingesamt zehn Veranstaltungen werden in Dänemark stattfinden. Eröffnet wird das Festival am 6. Mai in Sonderburg (Sønderborg) von dem Folkbaltica Ensemble, dem Sønderjysk Pigekor & den Gästen (s. o.). Nach einer weiteren Darbietung in Sonderburg folgen Veranstaltungen auf Röm (Rømø), in Tondern (Tønder), Augustenburg (Augustenborg), Apenrade (Aabenraa), Lügumkloster (Løgumkloster), Loit (Løjt), Gravenstein (Gråsten) und Norburg (Nordborg).

Die Gäste erwartet viel Neues

Weitere Premieren werden die Inselkonzerte auf Alsen (Als), Föhr (Før), und Röm (Rømø) unter deutsch-dänischer Leitung sein. Mads Kjøller (DK), Gisbert zu Knyphausen (D) und Kai Schumacher (D) werden ihre Schubert-Neuinterpretation „Lass irre Hunde heulen“ aufführen. Ein Wiedersehen wird es mit Erik Rydvall, Hauskünstler von 2019, und seinem Lodestar Trio (SE/N/GB) sowie den drei jungen Musikerinnen von Vesselil (DK) geben.

Ein weiterer Höhepunkt: das extra für das Festival zusammengestellte Ensemble „Milla’s Nordic Lights“ (DK/FIN/N/SE). Die vier Skandinavierinnen werden ihr Publikum erstmals in Augustenburg begeistern.

Erfolgreiche Kooperationen

Auch, wenn die Corona-Pandemie es der Kultur-Welt nicht einfach gemacht habe, hob das Veranstaltungsteam die großartige Zusammenarbeit mit allen Förderern und Sponsoren hervor und bedankte sich herzlich. Kein Einziger sei in den vergangenen schwierigen Monaten abgesprungen, alle hielten die Treue. Das Land Schleswig-Holstein habe in diesem Jahr die Förderungssumme sogar erhöht. Das Ensemble zusammen zu halten, sei dagegen keine einfache Aufgabe gewesen, so Harald Haugaard, Musiker und Teil des Veranstaltungsteams. Einige haben sich verabschiedet, doch glücklicherweise seien wieder andere auch dazugestoßen.

So erwartet die Gäste im kommenden Jahr ein breit gefächertes Programm mit vielen diversen Vorstellungen, das sie hoffentlich begeistert und verbindet, so die Veranstaltenden. Denn das ist die Idee von Folkbaltica: Menschen über die Grenzen hinaus zu verbinden.

Der Vorverkauf hat am Montag, 15. November, begonnen. Karten können online (www.folkbaltica.de) oder an den vielen Vorverkaufsstellen (siehe www.folkbaltica.de) erworben werden.