Naturnationalpark

Pamhule erneut auf der Agenda des Kommunalrats

Pamhule erneut auf der Agenda des Kommunalrats

Pamhule erneut auf der Agenda des Kommunalrats

Hadersleben/Haderslev
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Vor den Toren der Stadt Hadersleben gibt es einige Naherholungsgebiete. Auf dem Foto ist das Naturgebiet bei der Törninger Mühle zu sehen. Foto: Ute Levisen

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Der Wald von Pamhule vor den Toren der Domstadt steht wieder einmal auf der politischen Tagesordnung. Auf der nächsten Kommunalratssitzung müssen sich die Politiker erneut auf ein Signal nach Kopenhagen einigen. Bislang deutet wenig darauf hin, dass sich an der bisherigen politischen Einstellung auch nur ein Komma ändert.

„Fast wäre uns die Deadline für eine Antwortfrist entgangen“, räumt Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) ein. In Windeseile ist daher das Thema „Naturnationalpark“ erneut auf die politische Tagesordnung gekommen, wenn das Kommunalparlament am kommenden Dienstag zusammenkommt.
Der Wald von Pamhule steht auf der sogenannten Bruttoliste des dänischen Umweltministeriums für Gebiete, die als sogenannte Naturnationalparks infrage kommen. 23 an der Zahl umfasst die Bruttoliste der engeren Auswahl. Zehn Parks sind landesweit schlussendlich geplant.

Erneute Stellungnahme gewünscht

Die Kommune Hadersleben hatte übersehen, dass die Behörde binnen zehn Tagen nach Veröffentlichung dieser Bruttoliste eine erneute Stellungnahme seitens der betroffenen Kommunen wünscht.
Bereits im Juni hatte der Kommunalrat Stellung bezogen und in einem gemeinsamen Schreiben das Signal gesendet, dass ein Naturnationalpark einerseits eine feine Sache und die Domstadtkommune durchaus interessiert sei, aber, auch das machten die Politiker deutlich, nur unter gewissen Voraussetzungen. So dürften die bisherigen Freizeitmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Vereine in dem Naherholungsgebiet nicht eingeschränkt werden.

Nutzung wie bisher nicht möglich

An diesem Punkt wird die Sache schwierig: Vereine, deren Mitglieder das Waldgebiet fleißig nutzen, hatten bei einem Ortstermin Bedenken angemeldet. Denn wird der Wald von Pamhule, der mit Hindemai, Haderslebener Tiergarten und Christiansdal ein großes Naherholungsgebiet bildet, einer der landesweiten Naturnationalparks, dann wird eine Nutzung durch die Vereine wie bisher nicht länger möglich sein.

Der Bürgermeister rechnet daher nicht damit, dass sich an der politischen Einstellung seiner Ratskollegen hinsichtlich eines Naturnationalparks Wesentliches ändern wird: „Wir haben uns im Juni bereits auf eine gemeinsame Stellungnahme geeinigt, und ich gehe davon aus, dass es auch diesmal der Fall sein wird.“
Parallel dazu hat die Kommune Pläne, den Tiergarten zu erweitern und dessen Finanzierung bereits in dem aktuellen Haushalt berücksichtigt, den alle Parteien unterschrieben haben.

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