Natur und Umwelt

Verstärktes „Verkehrsaufkommen“ auf dem Nørrehesselvej

Verstärktes „Verkehrsaufkommen“ auf dem Nørrehesselvej

Verstärktes „Verkehrsaufkommen“ auf dem Nørrehesselvej

Apenrade/Aabenraa
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Die Störche sind bereits mehrfach beim Paarungsakt beobachtet (und fotografiert) worden. Foto: Steffan Jr. Hansen/jv.dk

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Zwei verliebte Störche auf den Wiesen am Waldrand erregen das Interesse der Apenraderinnen und Apenrader.

Normalerweise wird der letzte Teil des Nørrehesselvejs in Apenrade nur von den Anwohnenden, Waldspaziergängern und Fitnesssportlerinnen und -sportlern genutzt. Seit dem Wochenende hat die Kamera- und Fernglasdichte jedoch merklich zugenommen.

Das dortige Storchennest ist nämlich neuerdings von einem Storchenpärchen bewohnt.

Das Storchenpaar machte es sich am Montagmittag auf der Wiese am Waldrand unweit des Storchennestes gemütlich. Foto: Anke Haagensen

Woher kommen die Störche?

Woher die Störche kommen und wie alt sie sind, konnte der Storchenverein storkene.dk bislang noch nicht feststellen.

Eines der größten Objektive ruhte am Montagmittag in den Händen von Lone Gabelgaard aus Bülderup-Bau (Bylderup-Bov). Die passionierte Naturfotografin war von Jess Frederiksen, dem Vorsitzenden des Storchenvereins, gebeten worden, nach einer möglichen Beringung Ausschau zu halten.

„Ich habe heute leider keine Beringung ausmachen können. Zumindest war keine oberhalb des Kniegelenks sichtbar. Ob sich ein Ring ganz am Fuß befindet, konnte ich wegen des hohen Grases nicht erkennen“, sagt sie. In einigen Ländern beringen Ornithologen die Störche oberhalb des Knies, während der Ring mit der Identifikationsnummer in Dänemark am Fußgelenk angebracht wird.

Das Storchennest befindet sich in der Bildmitte in Höhe des roten Gebäudes am linken Bildrand. Foto: Anke Haagensen

Eierablage eilt

Sollte es sich um ein geschlechtsreifes Paar handeln, das sich die Niederungen der Apenrader „Bønderenge“ als Nistplatz ausgesucht hat, dann ist es allerhöchste Eisenbahn, wenn ein eventueller Nachwuchs es schaffen soll, rechtzeitig für den Flug in den Süden flügge zu werden. Ein Storchenei muss rund 32 Tage bebrütet werden, bevor ein Junges schlüpfen kann. Am Montag genossen die beiden Störche die schöne Umgebung auf der Wiese, was darauf hindeutet, dass sich noch kein Ei im Nest befindet.

Allerdings berichten Anwohnende von heftigen Paarungsakten.

Der Storchenverein ist natürlich überglücklich, dass seine Bestrebungen, diesen großen Vogel wieder in Dänemark heimisch zu machen, so gut fruchten.

Damit das junge Glück am Nørrehesselvej nicht gestört wird, werden Interessierte gebeten, sich ruhig zu verhalten und das Treiben auf den Wiesen und im Nest in gebührendem Abstand zu beobachten.

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