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SV Tingleff vor personeller Rochade

SV Tingleff vor personeller Rochade

SV Tingleff vor personeller Rochade

Tingleff/Tinglev
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Carsten Thomsen gibt den Vorsitz im SV ab, möchte im Vorstand aber weitermachen. Foto: Karin Riggelsen

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Carsten Thomsen hat angekündigt, den Vorsitz beim SV Tingleff zur Generalversammlung am 17. Januar wegen anderweitiger Verpflichtungen abzugeben. Thomsen bleibt dem SV aber treu. Er möchte im Vorstand weiter mitarbeiten und hofft, dass die Aufgaben im Klub auf mehr Schultern verteilt werden können. „Freiwillige vor“ ist einmal mehr die Devise.

Er hört auf, macht aber doch weiter: Carsten Thomsen hat den Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie dem Umfeld mitgeteilt, dass er den Vorsitz des SV Tingleff zur Generalversammlung am 17. Januar (19 Uhr in der Cafeteria der deutschen Sporthalle Tingleff) abgeben wird.

Thomsen, der von Kindesbeinen an Sport im SV treibt und den Faustball für sich entdeckt hat, bleibt seinem Heimatklub allerdings erhalten. Er hat sich bereit erklärt, als Vorstandsmitglied weiterzumachen und sich in dieser Funktion für den Verein einzusetzen.

Dass er ins zweite Glied rückt, hänge mit der Mehrfachbelastung zusammen, die er als Faustball-Trainer und -koordinator habe.

„Ich leite das Faustball-Jugendtraining im SV und bin darüber hinaus beim Faustball und im Team Nordschleswig des Jugendverbandes aktiv. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Ich bin bereit, mich weiterhin um den Faustball im SV zu kümmern und werde mich auch bemühen, in anderen Bereichen zu unterstützen, möchte die übergeordnete Leitung aber abgeben“, so Thomsen im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Carsten Thomsen ist im Faustball als Trainer, Koordinator und Spieler engagiert (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Nachfolge in Sicht

Er ist erleichtert, dass sich für die Nachfolge eine Lösung abzeichnet. „Michelle (Møller Andresen, red. Anm.) hat erfreulicherweise signalisiert, den Vorsitz zu übernehmen. Sie ist als Vorstandsmitglied im Handballbereich sehr aktiv. Das ist ja nach wie vor eine wichtige Sparte im SV“, so Carsten Thomsen.

Da vermutlich keine Personen aus dem Vorstand ausscheiden, gibt es keine Personalprobleme  – zumindest keine gravierenden. Das heißt aber nicht, dass nicht noch zusätzliche Kräfte willkommen, um nicht zu sagen, nötig sind.

„Es wäre schön, wenn sich Leute für Aufgaben zur Verfügung stellen und sich dem erweiterten Vorstand anschließen. Wenn kein Posten gewünscht ist, wäre auch eine Mitarbeit in Ausschüssen oder in anderer Form hilfreich. Insbesondere in der Handballsparte könnten wir gut Unterstützung gebrauchen. Auf Michelle lastet hier bereits ganz viel. Eine Entlastung wäre da sehr wichtig“, so Carsten Thomsen.

Unterstützung gern gesehen

Auch wenn es abgedroschen klinge, so halte man es für sinnvoll und wichtig zugleich, Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen.

Auf der Generalversammlung können sich Mitglieder anhand der Berichte darüber informieren, was im Verein so alles los ist und wie man den Betrieb unterstützen kann.

Könnte gut noch Unterstützung gebrauchen: Der SV-Vorstand mit (v. l.) Christoph Andresen, Melanie Christiansen, Carsten Thomsen, Michelle Møller Andresen und Uwe Petersen. Es fehlt Uwe David (Archivfoto). Foto: hpb

Hilfe nehme man natürlich nicht nur auf der Generalversammlung, sondern jederzeit an, ergänzt der scheidende Vorsitzende.

Mit dem Betrieb an sich könne man zufrieden sein, so Thomsen im Vorfeld der Generalversammlung. Das wird sicherlich auch in seinem Jahresbericht erwähnt.

Breit aufgestellt

In der Handballsparte laufe es im Kinder- und Jugendbereich ganz ordentlich, die Spielgemeinschaft mit Tinglev IF bewähre sich. Eine Damenmannschaft stellte leider den Betrieb ein, dafür sei in der Herrenabteilung nach einer ähnlichen Durststrecke wieder Schwung hineingekommen. „Es sind wieder verhältnismäßig viele Spieler da, sowohl beim Training als auch bei den Punktspielen“, so Thomsen.

Zufrieden könne der Verein auch mit der Resonanz bei der Seniorengymnastik, bei den Schwimmkursen im Lehrschwimmbecken der Sporthalle, beim Freizeit-Volleyball und beim Ü-60-Tischtennis sein.

Wenn sich nun auch noch freiwillige Kräfte für Aufgaben im Verein finden lassen, würde es zusätzlichen Schub geben, so Carsten Thomsens Botschaft.

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