Wiederverwertung
Mülltrennung – wohin mit dem Geschenkpapier?
Mülltrennung – wohin mit dem Geschenkpapier?
Mülltrennung – wohin mit dem Geschenkpapier?
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Müll wird in der Kommune Apenrade in neun verschiedene Kategorien getrennt abtransportiert. Da fällt es so manchem schwer, den Überblick zu behalten. Wohin gehört denn was? „Der Nordschleswiger“ gibt einen Überblick.
Weihnachten 2022 ist vorüber. Die Geschenke, die unter dem Baum lagen, sind ausgepackt. Übrig ist jedoch das Geschenkpapier. Wohin mit dem zerknüllten, bunten Papier?
Denn das Geschenkpapier gehört nicht etwa – wie der Name vermuten lässt – in die Tonne für Papier, sondern soll in einem durchsichtigen Beutel gesammelt werden. Da hinein gehören auch Geschenkband, kleine Papierstücke und Plastikteile von Geschenkverpackungen.
Geringe Papierqualität
Geschenkpapier ist von wesentlich geringerer Qualität als „normales“ Papier. Werden beide Arten gemischt, verringert sich automatisch die Qualität des Recyclingpapiers, weshalb das Geschenkpapier separat entsorgt wird.
Der „Weihnachtssack“ wird einfach neben die übrigen Abfallbehälter gestellt und vom Arwos-Personal bei der üblichen Runde abgeholt.
Müllsortieren – keine Wissenschaft
Doch das Geschenkpapier ist nicht der einzige Abfall, der die Bürgerinnen und Bürger zum Nachdenken bringt, wenn es um die Trennung des Mülls geht. „Der Nordschleswiger“ hat einige Anfragen bekommen, in denen deutlich wird: Die Abfallsortierung wirft viele Fragen auf.
Neun Abfall-Kategorien gibt es seit Anfang Dezember in der Kommune:
- Glas: alles aus Glas (gerne ausgespült); jedoch ohne Plastik- oder Metalldeckel und keine Spiegel, ofenfesten Formen, Glühlampen oder Porzellan. Diese Dinge gehören auf den Recyclinghof bzw. den Kasten für gefährliche Abfälle (Glühlampe).
- Metall: alle Dinge aus Metall (Aluminium, Eisen, Stahl); dazu gehören auch Kaffeekapseln und Getränkedosen. Nicht dorthin gehören große Metallteile (Alufelgen gehören auf den Recyclinghof) und Spraydosen (gefährlicher Abfall)
- Pappe: alle Dinge aus Pappe; nicht dazu gehören jedoch Pizzaschachteln (Restmüll) und großvolumige Kartons (Recyclinghof).
- Papier: alle Dinge, die ausschließlich aus Papier bestehen; in diese Kategorie gehören jedoch keine Geschenkkarten mit elektronischem Zubehör (gefährlicher Abfall), Back- und Geschenkpapier (Restmüll)
- Textilabfall: alle Arten von Textilien; nicht dorthin gehören Plüschspielzeuge, kaputte Schuhe oder beschädigte Taschen und Gürtel (Restmüll)
- Nahrungsmittel- und Getränkekartons: Das sind Kartonverpackungen für Joghurt, Milch oder Säfte; Verpackungen aus Alu (z. B. Kaffeeverpackung) und die Weintüte aus einem Weinkarton gehören in den Restmüll. Nicht dort hinein sollen außerdem Butter- oder Margarinepackungen (Plastik-/Papierabfall) und Pizzaschachteln (Restmüll).
- Plastik: alle Verpackungen aus Plastik, egal ob Weich- oder Hartplastik; keine Melaminprodukte (Restmüll), Verpackungen mit gefährlichen Chemikalien (gefährlicher Abfall) oder Verpackung von Pflanzenerde (Restmüll).
- Nahrungsreste: alle Nahrungsmittelreste; keine biologisch abbaubaren Behälter, keine Pflanzenreste oder -erde, keine Zigarettenstummel, keine Reste aus der Katzentoilette und keine Tüten mit Hundekot. Diese gehören alle in den Restmüll.
- Restabfall.
Zudem gibt es einen Kasten für gefährliche Abfälle, in dem neben Haushaltschemikalien wie Nagellackentferner oder Terpentin kleine elektronische Geräte, Glühlampen, Batterien, Spraydosen und verschiedene Lack- und Farbreste gesammelt werden können.
Ressourcen schonen – Umwelt entlasten
Die Abfalltrennung ist eine landesweite, politisch beschlossene Aktion, um die Umwelt weniger zu belasten und so viele Materialien wie möglich in den Wiederverwertungskreislauf zu führen, damit die Ressourcen geschont werden.
Hier gibt es Rat
Die Kommune Sonderburg (Sønderborg) hat übrigens eine kostenlose App für das Smartphone entwickelt, die beim Abfallsortieren behilflich ist. Auch auf der Internetseite des kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmens Arwos gibt es Tipps und Tricks fürs Müllsortieren.
Übrigens: Gehen die grünen Tüten für Nahrungsmittelreste zu Ende, einfach eine Tüte an eine der Abfalltonnen hängen und eine neue Rolle wird von den Arwos-Mitarbeitern geliefert.