Coronavirus

Dänischer Forscher entdeckt simple Lösung der Testprobleme

Dänischer Forscher entdeckt simple Lösung der Testprobleme

Dänischer Forscher entdeckt simple Lösung der Testprobleme

PauSe
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Anders Fomsgaard
Anders Fomsgaard in einem der Labore des SSI (Achivfoto) Foto: Tobias Nicolai/Jyllands-Posten/Ritzau Scanpix

Der weltweite Mangel am Ausgangsstoff für die Tests auf das neuartige Coronavirus hat zu Engpässen in den Testverläufen geführt. Ein dänischer Gedankenblitz könnte Abhilfe schaffen.

Anders Fomsgaard, Oberarzt der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Seruminstut (SSI), hat  sich kürzlich an eine fast vergessene Methode erinnert, die innerhalb weniger Minuten den benötigten Reaktant für die Tests auf das neuartige Coronavirus hervorbringt, schreibt das Institut in einer Mitteilung.

Statt des landläufigen Verfahrens mit Robotern kann laut Fomsgaard der Abstrich aus dem Rachen mit ein wenig Wasser versetzt fünf Minuten lang bei 98 Grad Celsius in einem Reagenzglas erhitzt werden, um so die RNA des Virus vom Eiweiß zu trennen.

Hoffen auf weltweite Anwendung

Das SSI hat die Versuchsmethode auf seinem Internetportal veröffentlicht, damit alle Laboratorien sie benutzen können. Gleichzeitig schickt das SSI eine Mitteilung an sämtliche Laboratorien in ganz Europa, damit auch diese die Methode frei anwenden können.

„Mit dieser ‚neuen‘ und einfachen Methode hofft das Institut, dass die Testkapazität erhöht werden kann, damit sowohl in Dänemark als auch  in anderen Ländern die  benötigten Ausgangsstoffe schnell gewonnen werden“, schreibt SSI. 

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