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Kiwi-Supermärkte machen dicht

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Kopenhagen
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Wer in Dänemark Lebensmittel einkauft, zahlt am meisten. Foto: Robert Wengler/Scanpix

Der Lebensmittel-Discounter Kiwi wird eingestellt. Das teilte das Mutterunternehmen Dagrofa am Freitag mit. 103 Filialen gibt es derzeit – 26 davon sollen zu Spar oder Meny-Filialen umgewandelt werden. Der Rest wird geschlossen.

Der Lebensmittel-Discounter Kiwi wird eingestellt. Das teilte das Mutterunternehmen Dagrofa am Freitag mit. 103 Filialen gibt es derzeit – 26 davon sollen zu Spar oder Meny-Filialen umgewandelt werden. Der Rest wird geschlossen.

Für 1.600 Mitarbeiter bedeutet dies, dass sie sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen müssen. 800 weitere sollen laut Dagrofa in anderen Märkten des Konzerns weiterbeschäftigt werden. Es sei ein schwerer Entschluss gewesen, Kiwi einzustellen, sagt Dagrofa-Chef Per Thau: „Aber wir mussten einfach einsehen, dass es uns nicht geglückt ist, auf einem Discountermarkt Fuß zu fassen, der von harter Konkurrenz und fehlenden Einnahmen geprägt ist.“

Auch das Hauptbüro in Vejle mit rund 60 Mitarbeitern werde geschlossen, teilt die Gewerkschaft HK/Danmark mit. Es seien traurige Verhandlungen gewesen, so Kim Jensen, Abteilungsleiter bei HK für den Handelsbereich. „Doch gemeinsam mit den Betriebsräten haben wir eine Absprache erreicht, die die Angestellten unter anderem in Sachen Ausbildung, Beratung, Freistellung und Urlaub begünstigt. Sie stellt auch sicher, dass Azubis angeboten bekommen, ihre Ausbildung in anderen Läden fortzusetzen“, so Jensen.

Von den rund 1.600 Betroffenen sind laut Gewerkschaft weniger als 300 Voll- oder Teilzeitangestellte – der Rest seien Jugendliche in Freizeitbeschäftigung. Die Kiwi-Kette wurde 2008 von Degrofa neben Meny, Spar, Min Købmand und Let-Køb eingeführt.

In Nordschleswig gibt es drei Kiwi-Filialen, zwei in Hadersleben und eine in Loit.

 

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