Politik
Verteidigungsminister erwartet Entscheidung über Kampfjetlieferung an die Ukraine vor den Sommerferien
Minister erwartet Entscheidung über Kampfjetlieferung vor den Sommerferien
Minister: Kampfjet-Entscheidung vor Sommerferien
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Bislang haben Polen und die Slowakei Kampfjets aus Sowjetzeiten der Ukraine zur Verfügung gestellt. Ob Dänemark nun US-amerikanische F-16-Jets aus eigenen Beständen liefert, hängt dem Verteidigungsminister zufolge auch von anderen Ländern ab.
Der amtierende Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) erwartet noch vor den Sommerferien eine Entscheidung darüber, ob Dänemark die Ukraine mit F-16-Kampfflugzeugen ausstattet. Dies sagte er dem Sender „TV 2“ während eines Besuchs der Ukraine am Ostermontag.
Das Land wird seit über einem Jahr von Russland angegriffen. Poulsen unterstrich, die Entscheidung benötige Zeit, da sich Dänemark mit den Alliierten abstimme. „Dänemark wird das nicht im Alleingang machen“, so der Minister. Man müsse einen Dialog mit den Amerikanern in der Sache führen.
Polen und die Slowakei lieferten
Die Ukraine bittet seit Längerem um Kampfflugzeuge. Bislang haben nur Polen und die Slowakei dem Land Flugzeuge überlassen – MIG-Kampfjets aus Sowjetzeiten.
In einer Meinungsumfrage von Voxmeter für die Nachrichtenagentur „Ritzau“ sprachen sich im März vier von zehn Befragten dafür aus, der Ukraine dänische Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen, wenn dies im Verbund mit anderen Ländern geschieht.
Lars Løkke Rasmussen (Moderate), dänischer Außenminister, zeigte sich auf der Münchener Sicherheitskonferenz im Februar überzeugt, dass der Westen zu einem bestimmten Zeitpunkt Kampfjets liefern werde.
Dänemark besitzt 43 F-16-Kampfjets, von denen im November vergangenen Jahres noch 30 im Einsatz waren. Die F-16 werden derzeit ausgemustert und durch 27 neue F-35 im Wert von 16 Milliarden Kronen ersetzt.
