Kampfjet F-35
Größtes US-Manöver: Techniker aus Skrydstrup erstmals dabei
Größtes US-Manöver: Techniker aus Skrydstrup erstmals dabei
Größtes US-Manöver: Techniker aus Skrydstrup erstmals dabei

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Flugzeugmechaniker des Kampfjetstützpunktes in Skrydstrup haben soeben die bislang größte Übung in Regie der Luke Air Force Base in Arizona absolviert. Es ist das erste Mal, dass Fachleute aus Skrydstrup bei einem Manöver dabei waren. In den USA bereiten sich Flugzeugmechaniker und Piloten zurzeit auf die ersten F-35 vor, die im Herbst in Nordschleswig landen werden.
Der Countdown läuft: Im Herbst sollen die ersten beiden Maschinen von Dänemarks neuem Kampfjettyp F-35 auf dem Luftwaffenstützpunkt der Fighter Wing Skrydstrup landen. Die Umstellung vom Mehrkampfflugzeug F-16 auf den Tarnkappenjäger F-35 ist eine Riesenumstellung für Piloten und Techniker in Skrydstrup, die sich momentan in den USA darauf vorbereiten.
Bislang umfassendste F-35-Übung
Teil dieser Vorbereitung ist das bislang größte Manöver in Regie des US-Stützpunktes und Ausbildungszentrums „Luke Air Force Base“ bei Glendale in Arizona. Neben den dänischen Piloten haben erstmals drei Flugzeugtechniker von Dänemarks einzigem Kampfjetstützpunkt in Skrydstrup daran teilgenommen, wie die dänischen Luftstreitkräfte soeben bekannt gegeben haben.
Skrydstruper: „Eine wertvolle Erfahrung“
Die Übung in Regie des Stützpunktes, auf dem auch Dänemarks Übungskampfjet stationiert ist, fand 3.500 Kilometer entfernt im „Air Dominance Center“, Georgia, statt. 20 Flugzeuge der Basis in Arizona sowie Hunderte Piloten, Techniker und Bodenpersonal aus Dänemark, den Niederlanden, Italien, Norwegen und den USA haben sich daran beteiligt.

Einer der Skrydstruper Flugzeugmechaniker ist Anders. Seinen Nachnamen gibt das dänische Fliegerkommando aus Sicherheitsgründen nicht preis: Der Skrydstruper bezeichnet die soeben überstandene Übung als einzigartige Chance für sich und seine Kollegen: „Dadurch gewinnen wir wertvolle Erfahrungen mit Blick auf die Koordinierung und nicht zuletzt die Durchführung eines derart umfassenden Manövers“, erzählt Anders. Im Sommer kehrt er zu seinem Jagdgeschwader nach Skrydstrup zurück.
Neuer Kampfjettyp – neue Routinen
Bis dahin müssen Anders und seine Kollegen in den USA die Schulbank drücken – und das Pensum ist enorm: „Vor allem das technische Set-up für die F-35 ist wesentlich umfangreicher, als wir es von der F-16 kennen. Es erfordert einen größeren Überblick und bedeutet überdies eine Umstellung unserer täglichen Arbeit.“
Auf dem Stützpunkt in den USA müssen die Dänen verschiedene Stresstests technischer Art und neue Routinen erarbeiten – und dies ungeachtet des Umstands, dass sowohl Piloten als auch die Flugzeugmechaniker aus Skrydstrup auf einen umfassenden Erfahrungsschatz mit der F-16 verweisen können. Doch bei dem Nachfolgemodell F-35 handelt es sich um einen hochtechnologischen und damit der F-16 weit überlegenen Tarnkappenjet.
Aus diesem Grund wird auf der Fighter Wing Skrydstrup der Simulator für die F-16 Gesellschaft in Form neuer Simulatoren für die F-35 bekommen, sodass die Piloten auch am Boden an ihren Flugkompetenzen arbeiten können.