Straffrei und Anonym

Tausende illegale Waffen im Juni bei der Polizei abgegeben

Tausende illegale Waffen im Juni bei der Polizei abgegeben

Tausende illegale Waffen im Juni bei der Polizei abgegeben

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Seit Anfang des Monats können die dänischen Bürger illegale Waffen bei der Polizei abgeben – und das straffrei und anonym. Die Polizei will so verhindern, dass die Waffen in die Hände von Kriminellen gelangen.

Seit Anfang des Monats können die dänischen Bürger illegale Waffen bei der Polizei abgeben – und das straffrei und anonym. Die Polizei will so verhindern, dass die Waffen in die Hände von Kriminellen gelangen.

Seit dem 1. Juni haben die Bürger in Dänemark die Möglichkeit, Waffen bei der Polizei abzugeben, ohne strafrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. 4.359 Schusswaffen wurden seitdem in den Polizeirevieren des Landes abgeliefert – im Schnitt mehr als 167 pro Tag. Neben Pistolen und halbautomatischen Gewehren war laut Reichspolizei sogar ein leichtes Maschinengewehr dabei.

Das Ziel der Aktion ist es, so viele Waffen wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen, damit diese nicht in die Hände von Kriminellen fallen können.

„Jede Waffe, die aus den Straßen und den Privathäusern verschwindet, erhöht die Sicherheit von uns allen“, so Polizeiinspektor Henrik Sønderby in einer Pressemitteilung.

Noch bis zum 1. Juli können straffrei und anonym Waffen in allen Polizeikreisen des Landes abgegeben werden – und nicht nur Schusswaffen, sondern auch alle Arten von illegalen Blankwaffen (blankvåben), wie bestimmte Messer und Äxte sowie Schwerter und Speere. Insgesamt wurden seit dem 1. Juni 3.091 dieser Waffen abgegeben, hinzukommen 848 Luft- und Federwaffen sowie große Mengen Munition, Explosivstoffe, Tränengas und Schlagwaffen.

Im Mai hatte das dänische Parlament beschlossen, die Strafen für Waffenkriminalität anzuheben. Darunter auch der Besitz von illegalen Waffen und Munition.

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.