Tour de France

Triumphfahrt von Magnus Cort im Bergtrikot

Triumphfahrt von Magnus Cort im Bergtrikot

Triumphfahrt von Magnus Cort im Bergtrikot

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Magnus Cort ließ sich am „Cote de Genner Strand“ feiern. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die dritte Etappe der Tour de France von Vejle durch Nordschleswig nach Sonderburg wurde erwartungsgemäß im Massenspurt entschieden. Der Niederländer Dylan Groenewegen holte sich den Tagessieg, doch der Däne Magnus Cort zog viel Aufmerksamkeit auf sich.

Magnus Cort war bei der dritten Etappe der Tour de France der Held des Tages, der von den Menschenmassen entlang der Strecke zugejubelt wurde. Der 29-jährige Däne behauptete mit einer langen Triumphfahrt das gepunktete Bergtrikot und sorgte für das sportliche Highlight von drei begeisternden Tagen auf dänischem Boden.

„Das war fantastisch, für mich hätte es nicht besser laufen können. Das war ein großer Tag für mich, noch größer als am Tag zuvor“, sagt Magnus Cort zu „TV2“.

 

Rote Punkte überall in Djernis (Djernæs). Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Bei Kilometer null in Vejle setzte sich der Träger des Bergtrikots vom Hauptfeld ab, hatte zwischenzeitlich einen Vorsprung von sechs Minuten und gewann alle drei Bergwertungen. Nach dem 1,7 Kilometer langen Anstieg am „Cote de Genner Strand“ ließ er sich feiern und nahm das Tempo raus. 

„Ich habe so viel Unterstützung bekommen. Ich hatte viel mit dem starken Gegenwind zu kämpfen, aber mehr als zwei Minuten habe ich nicht daran gedacht, dann haben mich die Leute am Straßenrand angeschrien und jeden Schmerz vergessen lassen“, so Magnus  Cort.

Kurz nach Bodum vor den Toren Apenrades war die 129 Kilometer lange Alleinfahrt zu Ende, doch der Däne hatte sich einen weiteren Tag im Bergtrikot gesichert. Der 29-Jährige hat bislang als einziger in der Bergwertung gepunktet.

 

Dylan Groenewegen siegt knapp vor Wout van Aert, Jasper Philipsen, Peter Sagan und Vortagessieger Fabio Jakobsen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Ich hatte mir nicht vorgestellt, dass ich alleine abhauen würde, aber am Ende war es perfekt. Das war eine große Ehrenrunde für mich. Das war meine erste lange Alleinfahrt, es macht mir aber nichts aus, dass dies in Dänemark und im Bergtrikot der Tour de France war“, strahlt Magnus Cort.

Die dritte Etappe der Tour de France von Vejle durch Nordschleswig nach Sonderburg wurde erwartungsgemäß im Massenspurt entschieden. Der Niederländer Dylan Groenewegen siegt knapp vor Wout van Aert, Jasper Philipsen, Peter Sagan und Vortagessieger Fabio Jakobsen.

Der Vortagesdritte Mads Pedersen war als Zwölfter weit von dem erhofften Etappensieg entfernt.

 

 

Der Zuschauerandrang war entlang der Strecke groß. Foto: Marco Bertorello/AFP/Ritzau Scanpix

„Ich hatte mir erlaubt, mit großen Träumen in die Tour zu gehen, aber leider sind sie nicht ganz in Erfüllung gegangen. Das ändert aber nichts daran, dass es ein Höhepunkt war, an das ich ein Leben lang in Erinnerung behalten werde. Die vielen Fans am Straßenrand waren fantastisch, und ich werde nur gute Erinnerungen mitnehmen“, sagt Mads Pedersen zu „TV2“.

Der Weltmeister von 2019 hatte einen Etappensieg angepeilt.

„Ich saß zu weit hinten. Gestern waren wir taktisch perfekt, heute war das Gegenteil der Fall. Wir verlassen jetzt Dänemark, und ich hatte mir mehr als einen dritten Platz erhofft, aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen. Die Tour ist noch lang“, meint der 26-Jährige, der als Vierter des Gesamtklassements Dänemark verlässt, 18 Sekunden hinter dem Führenden Wout van Aert.

 

Jonas Vingegaard bei Djernis. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Vier Sekunden dahinter und auf Rang sechs ist Jonas Vingegaard zu finden.

„Das sind drei fantastische Tage gewesen. Das ist das größte Erlebnis meines Lebens, und ich freue mich, dass ich das gemeinsam mit meiner Familie erleben durfte“, sagt der Vorjahreszweite: „Wir schulden ganz Dänemark ein Riesen-Dankeschön. Überall standen die Zuschauer vollgepackt am Straßenrand und haben uns angefeuert.“

Mehr lesen