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Klavs Bruun Jørgensen wollte 2016 kündigen

Klavs Bruun Jørgensen wollte 2016 kündigen

Klavs Bruun Jørgensen wollte 2016 kündigen

Kopenhagen
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Klavs Bruun Jørgensen wollte nach kurzer Zeit schon das Handtuch werfen, hat nun aber bei DHF bis 2021 verlängert. Foto: Scanpix

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Dänemarks Handball-Nationalspielerinnen waren 2016 mit der Arbeit und dem Umgangston ihres Cheftrainers so unzufrieden, dass sie einen Brief an Klaus Bruun Jørgensen und den damaligen DHF-Sportchef Ulrik Wilbek verfassten. Eine Trennung schien unvermeidbar, doch die Hinhaltetaktik Wilbeks verhinderte dies.

"Ich war … mächtig aufgebracht, um es mal so zu formulieren. In diesem Moment fiel es mir schwer zu sehen, dass ich dies ertragen konnte, sowohl als Nationaltrainer als auch als Person. Dieser Brief war schon sehr kritisch", sagt Klavs Bruun Jørgensen in einem Interview mit BT: "Ulrik hatte diesen Brief auch bekommen, und er wusste wohl auch, dass er eine Kündigung meinerseits mit sich führen würde, und deswegen hat er absichtlich meine Anrufe nicht beantwortet. Darüber haben wir seitdem oft gelacht. Er ließ mich ausrasten, und dann haben wir später ein Gespräch geführt."

Die Kündigung blieb aus, aber eine Aussprache mit den Spielerinnen nicht. Die Spielerinnen hatten u.a. das "Macho-Gehabe" des Nationaltrainers kritisiert, bekamen aber eine andere Seite des Nationaltrainers zu sehen, als dieser nach der Aussprache beim anschließenden Lehrgang und knappen Sieg gegen den krassen Außenseiter Türkei die Tränen nicht verbergen konnte.

"Das war zweifelsohne der Wendepunkte", meint Klavs Bruun Jørgensen, der im November seinen Vertrag als dänischer Nationaltrainer bis Mai 2021 verlängerte.

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