Die Handballerinnen von SønderjyskE haben auch das zweite Auswärtsspiel der noch jungen Saison gewonnen. Der Erstdivisionär aus Apenrade hatte aber große Mühe mit dem aufmüpfigen Aufsteiger Sæby HK und konnte erst in der Schlussphase einen 35:32-Sieg herausspielen.

„Nach einer Niederlage und einem Unentschieden ist es schön, wieder zu gewinnen, aber das war schon ein schweres Spiel für uns“, meint SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman: „Sæby ist mit viel Rückenwind ins Spiel gegangen und hat sich voll reingehängt. Beim Gegner hat man die Lust am Handball spielen deutlich gespürt. Die waren voller Energie und Power.“

In der ersten Halbzeit deutete zunächst alles auf einen Favoritenerfolg hin, als SønderjyskE sich nach einer Viertelstunde mit 10:7 in Führung gebracht hatte, doch die Hellblauen leisteten sich eine zehnminütige Torflaute, kassierten sieben Gegentreffer in Folge und lagen mit 10:14 hinten. Sæby musste sich mit einer 15:14-Pausenführung begnügen, hatte aber bis zehn Minuten vor Schluss meist die Nase vorn. In der Schlussphase war SønderjyskE die abgeklärteste Mannschaft. Aus einem 27:26 (51.) wurde ein 27:30 (55.), und danach schaukelten die Gäste den Vorsprung sicher über die Zeit.

„Obwohl 18-19 technische Fehler deutlich zu viele sind, kann ich mich über die Angriffsleistung eigentlich nicht beschweren. 35 Tore sind eine gute Ausbeute, aber mit 32 Gegentoren kann ich nicht zufrieden sein, egal wer der Gegner ist“, ärgert sich Olivera Kecman: „Es warten jetzt 14 lange Tage auf die Spielerinnen, denn wir werden bis zum nächsten Spiel die Deckungsarbeit als Fokuspunkt Nummer eins haben. Da müssen wir etwas ändern.“

Rikke Hoffbeck (7), Camilla Aastrup (6), Caroline Rasmussen (6), Leonora Demaj (6), Nina Bech (4), Louise Andresen (2), Sandra Wrede (1), Sara Mitova (1), Helena Rut Örvarsdottir (1) und Sofie Schelde-Rasmussen (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.