HANDBALL

Olivera Kecmans Ära geht im Sommer zu Ende

Olivera Kecmans Ära geht im Sommer zu Ende

Olivera Kecmans Ära geht im Sommer zu Ende

Apenrade/Aabenraa
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Olivera Kecman hat 14 Jahre lang den Damenhandball in Apenrade geprägt. Im Sommer ist Schluss. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

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Die Handballerinnen von SønderjyskE werden ab der kommenden Saison ohne Olivera Kecman auskommen müssen. Die langjährige Sportchefin und Trainerin tritt zurück.

Paukenschlag bei den Handballerinnen von SønderjyskE: Die langjährige Trainerin und Sportchefin Olivera Kecman hat ihren Rücktritt für das Ende dieser Saison erklärt. 

In der Presseerklärung heißt es, dass Olivera Kecman jedoch weiterhin eine „wichtige Rolle im Verein“ einnehmen werde.

Gebrodelt hatte es unter der Oberfläche schon länger. Kecmans Projekt, in Apenrade ein hochklassiges Damenhandballteam fest zu etablieren, war in den vergangenen Jahren ins Stocken geraten. Seit dem Abstieg aus der Liga in der Saison 2015/2016 hat sich die Mannschaft schwergetan und schaffte es nie über einen dritten Platz und Relegationsspiele hinaus. In der laufenden Saison ist selbst der dritte Platz in Gefahr, und es ist Zeit für Veränderungen geworden. 

Zeit für Veränderungen

„Nach fast 15 Jahren im Verein habe ich hellblaues Blut in meinen Adern und bei mir dreht sich alles um SønderjyskE. Ich bin stolz darauf, was wir hier aufgebaut haben und ich liebe es, die Mädchen zu trainieren“, heißt es von Olivera Kecman in der Presseerklärung. „Ich denke aber auch, dass die Zeit reif dafür ist, dass neue Kräfte antreten und übernehmen. Deshalb werde ich nach der laufenden Saison meine Ämter niederlegen“, so Olivera Kecman.

14 Jahre in Apenrade

Die Trainerin kam 2006 als Co-Trainerin nach Apenrade, wurde 2008 Sportchefin und bestreitet derzeit ihr fünftes Jahr in der Doppelrolle als Sportchefin und Trainerin. Im März 2019 wurde ihr Vertrag bis 2021 verlängert. Daraus soll nach den Sommerferien eine Teilzeitstelle werden.

„Ich habe nach so vielen Jahren bei SønderjyskE eine große Menge Wissen, die ich weiterhin im Verein einbringen möchte. Ich werde mich in der Organisation engagieren, und meinen Teil zur Entwicklung des Frauenhandballs beitragen“, sagte Olivera Kecman.

Lob und neue Aufgaben für Olivera Kecman

Geschäftsführer Klaus Rasmussen lobt seine langjährige Angestellte.

„Oli ist die Person, die in den vergangenen Jahren am allermeisten für den Frauenhandball bei SønderjyskE getan hat, und da gibt es nichts zu kritisieren. Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit, und deshalb freut es mich auch, dass wir eine Lösung gefunden haben, mit der sie weiterhin eine Bindung an den Verein hat. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, dass wir alle zusammen dafür sorgen wollen, diese Saison so gut wie möglich abzuschließen und ab dem Sommer 2020 eine neue Zukunft für den Frauenhandball bei SønderjyskE zu schaffen“, sagte Klaus Rasmussen.

Die Saison ordentlich zu Ende bringen

Auch der Vorstandsvorsitzende Hans Henrik Damgaard findet warme Worte für die scheidende Sportchefin und Trainerin.

„Sie hat einen fantastischen Einsatz für SønderjyskEs Frauenhandball geleistet und dem Verein in vielen Jahren gutgetan. Sie ist immer eine Vollbluttrainerin gewesen, loyal und hellblau bis zum Schluss. Deshalb ist es auch erfreulich, dass wir weiterhin von ihrer Erfahrung und von ihrer Expertise zehren können. Bis zum Sommer haben wir Zeit, einem geeigneten Ersatz zu finden. Bis dahin wird sie mit Co-Trainer Peter Nielsen diese Saison so gut wie möglich abschließen“, sagt Henrik Damgaard.

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