Kommunalpolitik

Ausschuss heißt Standorte für sechs unterirdische Müllbunker gut

Ausschuss heißt Standorte für unterirdische Müllbunker gut

Ausschuss heißt Standorte für unterirdische Müllbunker gut

Tondern/Tønder
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Der Grundbesitzer- und Bewohnerverein für das Gråbrødre-Viertel setzte sich dafür ein, dass die Müllstation ersatzlos von der Bildfläche verschwand (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

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In Bezug auf die angedachte Platzierung in der Allégade lässt die Kommune mit sich reden. Zwei Katzenfreundinnen fürchten um die grüne Oase im Stadtkern und das Zuhause von wilden Katzen.

Der Technische Ausschuss hat auf seiner Sitzung am Freitag die Standorte für sechs neue, unterirdische Müllbunker gutgeheißen. Alle würden mit hohen Hecken abgeschirmt, erklärte der Ausschussvorsitzende Poul Erik Kjær (Venstre).

Die Müllbehälter in der Erde sind für die rund 500 Haushalte vorgesehen, die in der Innenstadt liegen. Dort stehen die Häuser so dicht, dass es keinen Platz für Abfalltonnen gibt. Schon gar nicht für drei, denn in Kürze wird in der Kommune die dritte Tonne eingeführt, um den Hausabfall noch gründlicher sortieren zu können.

Die Kommune hatte Anfang der Woche eine Bürgeranhörung durchgeführt, bei der keine gravierenden Proteste kundgetan wurden. Dennoch ging ein Einspruch von zwei Frauen ein, die den Standort an der Allégade problematisch finden. Sie fürchten um die grüne Oase in der Innenstadt, aber auch um ihre Katzen. Im Park leben seit fünf Jahren zwölf wilde Katzen in Häuschen.

Es gibt bereits drei Müllstationen in der Innenstadt: Am Jomfrustien, an der Søndergade und am Skibbroen. Bei den bestehenden Abfallstationen werden zwei weitere Behälter aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen Sortierens in zehn Fraktionen in die Erde gelassen. Dort kann künftig auch organischer Abfall gesondert entsorgt werden.

 

 

      Hier sollen die sechs neuen Abgabestellen gebaut werden:

  1. Im Bereich des Svinemærken (zwischen dem kleinen Markt und der Nørregade/Allégade)
  2. In der Popsensgade auf dem öffentlichen Parkplatz 
  3. In der Nørregade zwischen dem Gerichtsgebäude und der Polizeiwache 
  4. Zwei Müllbunker am südlichen und nördlichen Ende des Parkplatzes Solsikkepladsen zwischen der Astronom Hansensgade und der Allégade 
  5. Hinter Den Røde Plads (das Gebiet zwischen der Østergade und dem Parkplatz gegenüber der Polizeiwache)
  6. Bei Æ Svinmærken ist die Platzierung noch nicht ganz geklärt, da es sich um ein privates Grundstück handelt.

Wir werden mit den beiden Damen sprechen und untersuchen, was möglich ist.

Poul Erik Kjær, Vorsitzender des Technischen Ausschusses

Die Frauen füttern die Katzen jeden Tag und bezahlen selbst das Futter. Diese Tiere könne man nicht einfach an einen anderen Ort verdrängen, da wildernde Katzen ein territoriales Verhalten aufweisen. Man könne sie nicht einfach an einen anderen Ort verpflanzen. Die Katzen streunten früher hungrig und in einer schlechten Verfassung in der Fußgängerzone herum, haben die Frauen der Kommune geschrieben. Sie sind sterilisiert und bekommen tierärztliche Versorgung, wenn diese notwendig ist, so die beiden Katzenfreundinnen, die zwei Alternativen in der Nähe genannt haben. „Wir werden mit den beiden Damen sprechen und untersuchen, was möglich ist“, erklärt Kjær.

 

Deckel machen Lärm

In Bezug auf die drei bereits bestehenden Müllinseln könnten auch technische Änderungen zukommen. „Man hat sich beschwert, dass die Deckel der Abfallbunker beim Schließen ziemlich viel Lärm machen. Dies gilt unter anderem für Bewohnerinnen und Bewohner in der Søndergade und für Gäste von Hostrups Hotel. Daher soll untersucht werden, wie die Deckel mit Gummileisten oder Ähnlichem ausgestattet werden können.“

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