Wirtschaft und Infrastruktur

Jubel: Staat finanziert Autobahnbrücke in Pattburg mit

Jubel: Staat finanziert Autobahnbrücke in Pattburg mit

Jubel: Staat finanziert Autobahnbrücke in Pattburg mit

Pattburg/Padborg
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Die Autobahnbrücke in Pattburg, vorgesehen am gelben Kreuz, scheint dank Zusage der Regierung realisierbar. Foto: DN

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Eine Verbindung des Pattburger Gewerbegebiets östlich und westlich der Autobahn ist in Reichweite. Der Kommune Apenrade ist eine finanzielle Beteiligung durch den Staat für eine Brücke zugesagt worden. Über die frohe Kunde kann sich nicht nur die Kommune, sondern auch die Wirtschaft in der Transporthochburg Pattburg freuen.

Solche Meldungen verschickt die Kommune Apenrade gern, denn ein lang gehegter Wunsch scheint bald in Erfüllung gehen zu können: Die von ihr gewünschte Brücke, die das Gewerbegebiet östlich und westlich der Autobahn Höhe Pattburg verbinden und die Entwicklungsmöglichkeiten fördern soll, bekommt Unterstützung vom Staat.

Noch zu Zeiten des vorherigen Bürgermeisters Thomas Andresen (Venstre) hatte der Stadtrat auf Bemühen Andresens entschieden, die Hälfte der geschätzten Baukosten in Höhe von 50 Millionen Kronen – also 25 Millionen –  zu übernehmen, mit der Hoffnung, dass der Staat dem Vorhaben Rückendeckung gibt. Eine positive Rückmeldung der Regierung blieb zunächst allerdings aus.

Nachfolger Jan Riber Jakobsen blieb am Ball und hatte Erfolg. „Solch eine Brücke war bereits in der damaligen Kommune Bau kurz vor der Kommunalreform ein Wunsch, als ich dem Stadtrat in Bau angehörte. Wir haben in jüngster Zeit viele Gespräche geführt, und es ist natürlich erfreulich, dass der lang gehegte Wunsch in Erfüllung geht“, so Jan Riber Jakobsen zum „Nordschleswiger“.

Zeithorizont noch unklar

Es wird noch etwas dauern, ehe die Brücke gebaut ist. „Es müssen Ausschreibungen gemacht und andere wichtigen Dinge geklärt werden. Wir haben aber Voruntersuchungen in die Wege geleitet und uns mit dem Wegedirektorat abgestimmt. Dadurch haben wir Zeit gewonnen. In drei Jahren könnte die Brücke unter Umständen stehen“, so der Bürgermeister mit vager Prognose.

25 Millionen Kronen der Investitionssumme kommen dabei vom Staat, so die Rückmeldung an die Kommune. Das Geld stammt aus einem Sondertopf zum Infrastrukturplan.

„Ich bin, kurz gesagt, stolz darauf, dass es geglückt ist, das Folketing in enger Zusammenarbeit mit den süddänischen Transport-Parteisprechern und den Mitgliedern des Transportausschusses zu überzeugen, dass die Brücke ihre Berechtigung hat. Es gibt einen großen Bedarf, damit die Autobahn keine Barriere mehr für Firmen und Mitarbeitende in Pattburg ist, die das Gebiet auf der westlichen Seite nutzen möchten. Eine Brücke ist ein großer Gewinn sowohl für jetzige als auch künftige Unternehmen“, so der Bürgermeister in der Mitteilung.

Im Namen der Wirtschaft in Pattburg freut sich auch Helle Malene Kjølsen Olsen, Leiterin der kommunalen Wirtschaftsabteilung, über die staatliche Unterstützung: „Es besteht kein Zweifel, dass die Zusage für eine neue Autobahnbrücke bei den Firmen Begeisterung auslöst, die in Pattburg ansässig sind. Es ist zugleich ein Gewinn für jene Unternehmen, die mit dem Gedanken spielen, sich im Gewerbegebiet niederzulassen. Eine Brücke schafft eine optimale Infrastruktur für die Wirtschaft und trägt dazu bei, das Tor zu Europa für nationalen und internationalen Transport noch zugänglicher zu machen. Das Pattburger Transportcenter ist ein Wirtschaftsstandort im Wachstum, und wir erleben ein großes Interesse von Unternehmen, sich in Pattburg niederzulassen.“

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