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Braithwaite kein Freund von achtbaren Ergebnissen

Braithwaite kein Freund von achtbaren Ergebnissen

Braithwaite kein Freund von achtbaren Ergebnissen

Brøndby
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Foto: Scanpix

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Martin Braithwaite ist keinewegs zufrieden, dass die dänische Fußball-Nationalmannschaft dem amtierenden Weltmeister ein 1:1 abknöpfen konnte und nannte eine etwaige Zufriedenheit fehlenden Ehrgeiz.

Martin Braithwaite ist keinewegs zufrieden, dass die dänische Fußball-Nationalmannschaft dem amtierenden Weltmeister ein 1:1 abknöpfen konnte und nannte eine etwaige Zufriedenheit fehlenden Ehrgeiz.

"Wir können mit der gezeigten Leistung zufrieden sein, aber man hat kleine Ambitionen, wenn man denkt, dass es ein tolles Ergebnis ist, gegen Deutschland ein 1:1 zu holen. Ich möchte gewinnen, egal wer der Gegner ist. Wenn wir die Fühung so lange halten, müssen wir sie auch über die Zeit bringen, egal wer der Gegner ist. Mit dem Ausgleich war ich alles andere als zufrieden – ich wollte den Sieg unbedingt", sagte Martin Braithwaite, der bester Feldspieler in der dänischen Auswahl war.

Eine Bestnote verdiente sich auch Frederik Rønnow. Der Brøndby-Torwart konnte sich mehrmals auszeichnen, musste sich aber kurz vor Schluss doch noch geschlagen geben.

"Der Gegentreffer kurz vor Spielende ärgert mich grenzenlos. Ich habe in diesem Jahr noch kein einziges Mal im Brøndby Stadion meinen Kasten sauber halten können und hatte gehofft, dass dies mein erstes Mal sein würde. Ich hatte viel zu tun und freue mich, dass ich einige Paraden beisteuern konnte", meinte Rønnow, der vor einem Wechsel ins Ausland steht und zum vorerst letzten Mal im Brøndby Stadion zwischen den Pfosten gestanden haben könnte: "Ich habe das zeigen können, was ich zeigen wollte, und selbstverständlich stärkt es das Selbstvertrauen, wenn man gegen einen starken Gegner gut hält. Der nächste Schritt für mich ist international. Ich kenne das Interesse aus dem Ausland, und ich denke, dass ich beweisen konnte, dass ich auf diesem Niveau mithalten kann."

Der 24-Jährige aus Horsens wird u.a. vom RSC Anderlecht umworben, könnte sich aber auch für einen Bundesligisten empfohlen haben. Vorerst richtet sich sein Fokus allerdings auf das WM-Qualifikationsspiel am Sonnabend in Kasachstan, wo er an die Leistung aus dem Deutschland-Spiel anknüpfen will.

"Die Defensive stand gut. Wir wussten, dass wir phasenweise unter Druck geraten würden, sind aber gut damit umgegangen. Das Verständnis war gut", meint Rønnow: "Ich habe gemeinsam mit Andreas Christensen und Jannik Vestergaard in der U21 gespielt und mit Riza Durmisi ein Jahr in Brøndby. Mit drei von vier habe ich eine gute Relation."

Ein weiteres bekanntes Gesicht kam Mitte der zweiten Halbzeit dazu. Frederik Sørensen, der gemeinsam mit Rønnow in der U21 stand, kam zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft.

"Man spürte schon, dass das Niveau international ein Tick höher ist als in der Bundesliga", meint der Verteidiger des 1. FC Köln, der von einer deutschen B-Elf nichts wissen wollte: "Klar, es fehlten fünf oder sechs Stammspieler, aber die Deutschen haben so viele gute, aufstrebende Spieler. Da kommt einfach ein neuer Spieler von großer Qualität rein."

Für den 24-Jährigen war sein Einstand aus mehreren Gründen besonders. 

"Klar, ein Nationalmannschafts-Debüt ist immer etwas besonderes, aber auch weil es das Jubiläumsspiel zur Feier des EM-Sieges von 1992 war und ich in der Bundesliga gegen die meisten der Gegenspieler kicke. Das Trikot werde ich zu Hause sicherlich aufhängen", sagt Frederik Sørensen.

Bundesliga-Kollege Yussuf Poulsen freut sich mit Blick auf das WM-Qualifikationsspiel am Sonnabend in Kasachstan über die Einstellung der dänischen Kicker.

"Alle haben sich hundertprozentig reingehängt. Es hat zuletzt in Sachen Einstellung ein wenig gehapert. Die Deutschen haben uns alles abverlangt, und die gezeigte Einstellung können wir ins Kasachstan-Spiel mitnehmen", so Poulsen.

 

 

 

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