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Löw: "Eine wunderschöne Geschichte für die Dänen"

Löw: "Eine wunderschöne Geschichte für die Dänen"

Löw: "Eine wunderschöne Geschichte für die Dänen"

Brøndby
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Foto: Iversen

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Bundestrainer Löw denkt an das EM-Finale von 1992 zurück.

Die Pressekonferenzen lagen nur rund zwei Stunden auseinander, aber dennoch lagen Welten dazwischen. Die Zahl der Medienvertreter bei der Pressekonferenz mit Åge Hareide, Christian Eriksen und Frederik Rønnow lag noch im einstelligen Bereich. Ganz anders der Andrang wenig später, als Joachim Löw und Shkodran Mustafi die Bühne betraten. 

80 akkreditierte Medienvertreter aus Deutschland füllten den Saal im Brøndby Stadion und staunten nicht schlecht, dass hier die eine Bar den Namen „FC Bayern München“ trägt. Die Lounges und Bars tragen hier die Namen früherer Europapokal-Gegner von Brøndby IF. Der zehnfache dänische Meister denkt noch immer gerne an den sensationellen 2:1-Heimsieg zum Auftakt der Champions-League-Saison im September 1998 gegen den späteren Finalisten Bayern München zurück, doch eine andere Sensation beschäftigte den Bundestrainer.

„Das Spiel hat einen ganz anderen Stellenwert als damals vor 25 Jahren. Dänemark war die Sensation und die Überraschung bei der EM 1992. Das war natürlich eine wunderschöne Geschichte für die Dänen damals. Ich weiß nicht, ob das alles so stimmt, wie das rübergebracht wird, dass die Dänen von den entferntesten Stränden der Welt geholt und nach Schweden eingeflogen wurden. Jetzt ist es anders. Wir bereiten und auf die WM-Quali und den Confed-Cup vor, die Dänen bereiten sich auf ein wichtiges WM-Qualifikationsspiel vor“, so Löw: „Dänemark hat eine starke Mannschaft, mit vielen Spielern, die im Ausland spielen, bei Ajax, in der Premier League oder in der Bundesliga. Sie haben im vergangenen Jahr nur ein Spiel verloren. Sie kämpfen auch noch um die WM-Teilnahme. Für uns wird es eine Überraschung werden. Wir werden unsere Schlüsse ziehen für den Confed- Cup.“

Die Deutschen sind auch in Abwesenheit von Manuel Neuer auf der Torwart-Position gut aufgestellt. Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, Kevin Trapp von Paris St. Germain und Bernd Leno von Bayer Leverkusen gehören zu den Besten ihres Fachs, aber bei den Feldspielern gehören Joshua Kimmich, Shkodran Mustafi, Antonio Rüdiger, Julian Brandt, Emre Can und Julian Draxler noch zu den bekanntesten deutschen Kicker für das Dänemark-Spiel.

„Der Confed-Cup ist gut, um international Erfahrung zu sammeln. Auch 2005 hatten wir viele junge Spieler dabei, die mit dem Confed-Cup gewachsen sind und bei der WM nicht mehr wegzudenken waren“, sagt Löw und nennt Spieler wie Podolski. Lahm und Schweinsteiger: „Der Confed-Cup ist schon wichtig, und Spieler können dadurch einen großen Schritt machen.“

Zum Sprungbrett für einen Stammplatz in der Nationalmannschaft wurde auch das Dänemark-Spiel 2010 für Toni Kroos und Jerome Boateng, die damals noch nicht zu den Stammkräften in der DFB-Auswahl gehörten. 

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