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Keine Motivationsprobleme gegen deutsche B-Elf

Keine Motivationsprobleme gegen deutsche B-Elf

Keine Motivationsprobleme gegen deutsche B-Elf

Brøndby
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Neue Gesichter stehen in Brøndby in der DFB-Auswahl. Foto: Scanpix

Eine der größten Sensationen der Fußball-Geschichte jährt sich am 26. Juni zum 25. Mal. Dänemark wurde mit einem 2:0-Finalsieg gegen Deutschland Europameister. Zum Jubiläum hat sich Dansk Boldspil Union (DBU) den Finalgegner von damals eingeladen.

Eine der größten Sensationen der Fußball-Geschichte jährt sich am 26. Juni zum 25. Mal. Dänemark wurde mit einem 2:0-Finalsieg gegen Deutschland Europameister. Zum Jubiläum hat sich Dansk Boldspil Union (DBU) den Finalgegner von damals eingeladen.

Eine der größten Sensationen der Fußball-Geschichte jährt sich am 26. Juni zum 25. Mal. Dänemark wurde mit einem 2:0-Finalsieg gegen Deutschland Europameister. Zum Jubiläum hat sich Dansk Boldspil Union (DBU) den Finalgegner von damals eingeladen, und die Auswahl des Deutschen Fußball Bundes (DFB) muss nicht nur wegen der Finalschmach von 1992 eine ungewöhnlich schlechte Bilanz gegen die Dänen ausbügeln, wenn es am Dienstag um 20.45 Uhr in Brøndby zum deutsch-dänischen Vergleich kommt.

Die Deutschen konnten zwar das wichtigste Duell seit dem EM-Finale 1992 für sich entscheiden, als sie bei der Europameisterschaft 2012 das Gruppenspiel gegen Dänemark 2:1 siegreich waren, aber davor wurden drei Länderspiele gegen Dänemark nicht gewonnen. Im November 2000 gab es in Kopenhagen einen dänischen 2:1-Sieg gegen eine DFB-Auswahl in Bestbesetzung, doch sowohl beim dänischen 1:0-Sieg im März 2007 in Duisburg als auch beim 2:2 im August 2010 in Kopenhagen war Deutschland nur mit einer B-Elf angetreten.

Das wird auch in Brøndby der Fall sein. Bundestrainer Joachim Löw verzichtet zum Ende einer langen Saison auf seine Stammspieler.  Kein Manuel Neuer, kein Toni Kroos, kein Thomas Müller, kein Mats Hummels, kein Jerome Boateng,  kein Sami Khedira, kein Mesut Özil – die Liste der pausierenden bzw. verletzten Stars ist lang und könnte schier endlos fortgeführt werden.

Dänemarks Nationaltrainer vermeidet eine direkte Antwort auf die Frage, ob er enttäuscht ist, dass der amtierende Weltmeister ohne seine Stars und nur mit einer jungen Mannschaft kommt, die in wenigen Wochen den ConFed-Cup in Russland bestreiten wird. 

„Der Unterschied im Durchschnittsalter zwischen unserer und der deutschen Mannschaft ist nicht sonderlich groß. Deutschland ist eine Nation mit 90 Millionen Einwohner und hat viele gute Fußballer zur Auswahl. Es ist schwer, in die deutsche Nationalmannschaft zu gelangen, und die bauen eine Mannschaft für den ConFed-Cup und längerfristig für die WM 2018 auf. Das ist ein richtig guter Test für uns“, meint Åge Hareide: „Wir haben in der Vergangenheit Länderspiele gegen tiefer einzustufende Gegner absolviert, dürfen uns jetzt aber gegen die Besten der Welt messen. Das ist eine gute Standortbestimmung für uns, und ich denke, der Test kommt zu seinem guten Zeitpunkt für uns, nachdem wir jetzt seit mehr als einem Jahr an dieser Mannschaft arbeiten.“

Das Hauptaugenmerk des Nationaltrainers ist auf das WM-Qualifikationsspiel am Sonnabend in Kasachstan gerichtet, und er wird deswegen auch die angeschlagenen Simon Kjær und Henrik Dalsgaard gegen Deutschland schonen.

„Wir werden aber versuchen, gegen Deutschland so nah an die Startelf für  Kasachstan heranzukommen. Wir dürfen sechsmal wecheln und werden dafür sorgen, dass alle für Kasachstan frische Beine haben werden“, so der Norweger, der ein Spiel voller Intensität erwartet: „Die Deutschen setzen jeden Gegner knallhart unter Druck. Das so genannte Gegenpressing. Wir werden aber nicht nur dagegenhalten, sondern versuchen, den Ball zu halten. Wenn wir den Ball erobert haben, dann wird es schnell nach vorne gehen.“

Motivationsprobleme am Ende einer langen Saison gibt es bei den dänischen Spielern nicht.

„Ich habe keine Probleme, mich gegen einen Gegner wie Deutschland zu motivieren. Das ist nicht schwer“, versichert Christian Eriksen: „Man spürt schon, dass es eine lange Saison gewesen ist, aber ich bin fit.“ 

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