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Der Kapitän will eine Mentalitätsänderung sehen

Der Kapitän will eine Mentalitätsänderung sehen

Der Kapitän will eine Mentalitätsänderung sehen

Hadersleben/Haderslev
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Marc Dal Hende will mit SønderjyskE den Anschluss nicht verlieren. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer wollen nach der 0:4-Pleite in Aalborg Wiedergutmachung betreiben, doch die Meisterschaftskandidaten FC København und FC Midtjylland stehen vor der Brust. Der Kapitän fordert Einsatzbereitschaft.

Fußball-Superligist SønderjyskE nimmt als Tabellenvorletzter die zweite Hälfte der regulären Saison in Angriff und wird auch auf einem Abstiegsplatz bleiben, egal wie das Heimspiel am Sonntag ab 18 Uhr in Hadersleben gegen den FC København ausgeht.

Vier Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer aktuell für die Hellblauen, die nach dem Duell gegen den FCK auch noch auf den anderen Meisterschaftsfavoriten, FC Midtjylland, treffen werden, bevor die Gegner in den letzten vier Spielen vor der Winterpause Silkeborg, Vejle, AaB und Viborg heißen werden.

„Das Wichtigste ist, dass wir den Kontakt nicht abreißen lassen. Wir stehen vor zwei schweren Spielen gegen die beiden Großen, wo wir statistisch gesehen nicht so viele Punkte geholt haben. Wir müssen realistisch sein und sehen, dass die Möglichkeit da ist, dass wir leer ausgehen und der Rückstand anwächst, aber es ist eine falsche Mentalität, vor irgendetwas Angst zu haben. Das bringt nichts. Wir haben schon früher gegen diese Gegner gepunktet“, sagt Marc Dal Hende zum „Nordschleswiger“.

Mit versteinerter Miene ging der SønderjyskE-Kapitän in Aalborg vom Platz. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Kapitän ging nach der 0:4-Pleite gegen AaB mit sich selbst und seiner Mannschaft hart ins Gericht und fordert gegen den FCK eine Trotzreaktion.

„Wir haben nach Aalborg große Lust auf eine Revanche. Es war gegen AaB das erste Mal, dass wir eingebrochen sind. Das war wirklich enttäuschend, und wir müssen jetzt Punkte sammeln, auch gegen die Großen. So etwas wie “Gratis-Spiele“ gibt es nicht, wenn wir in der Tabelle stehen, wo wir gerade stehen“, so der 30-Jährige, der die Enttäuschung in Aalborg bearbeitet und abgehakt hat: „Wir haben darüber gesprochen, dass die Mentalität besser sein muss. Die Ehre ist gefragt. Wir gehen jetzt in eine Jahreszeit, wo die Plätze schlechter und schwerer werden. Da kommt man mit Einsatz weit. Wir haben uns in die Augen geschaut und wissen, wo wir ansetzen müssen.“

Der Linksverteidiger ist in der neu zusammengestellten SønderjyskE-Mannschaft einer der wenigen Spieler, die schon länger im hellblauen Trikot kicken. Er ist sich bewusst, dass die Änderungen nicht von heute auf morgen kommen.

Marc Dal Hende will die Siegermentalität wieder aufbauen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Wir müssen kurzfristig die Punkte sammeln oder zumindest erkennen können, dass die Punkte in Reichweite sind, aber es ist auch ein längerer Prozess. Wir müssen die Kultur wieder aufbauen. Es erfordert eben Zeit, um diese Siegermentalität aufzubauen. Das beginnt auf dem Trainingsplatz, mit einer guten Attitüde. Dort zeigt man, wer man ist“, meint Marc Dal Hende: „Wir müssen die alten SønderjyskE-Tugenden hervorbringen. Wir haben viele neue Spieler, die sich jetzt ein paar Monate an die Superliga gewöhnen konnten. Ich sehe beim Training viele Qualitäten und glaube, dass wir kurz davor stehen, dies auch in der Superliga zu sehen. Das Talent und das Potenzial sind vorhanden.“