Kreativität

Strickfestival nähert sich mit großen Schritten

Strickrickfestival nähert sich mit großen Schritten

Strickrickfestival nähert sich mit großen Schritten

Tondern/Tønder
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Schulkinder der sechsten Klasse von „Tønder Grundskole" strickten das „Markmandshus". Foto: Monika Thomsen

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Die Initiatorinnen des ersten Strickfestivals freuen sich über die Resonanz. An die 2.000 Gäste werden ab Freitag an drei Tagen erwartet. Strickbegeisterte aller Altersklassen waren im Vorfeld in Schwung.

Die ersten Striche für das Muster, nach dem die erste Ausgabe des Strickfestivals „Masker i Marsken“ in der Kommune Tondern ablaufen soll, entstanden vor einem Jahr auf der Rückseite eines Tischsets auf Kreta.

Dorthin hatte es die Geschäftspartnerinnen Marianne Rosaline Kalb und Kirsten von Wildenrath zu einem Mindfulness-Aufenthalt verschlagen.

Sie trafen auf Gleichgesinnte, und im Kielwasser des Aufenthalts auf der griechischen Insel formierte sich eine sechsköpfige Gruppe von Strickerinnen.

Zwölf Monate später nähert sich das Festival mit großen Schritten. Inzwischen befinden sich die Vorbereitungen im Endspurt, bevor das Strickfestival am Freitag, 28. Oktober, eröffnet wird.

An die 2.000 Teilnehmende

Dies erfolgt um 12 Uhr parallel in der alten Weberei der Designnachschule in Hoyer und auf dem Marschenhof Klægager in Ballum.

Mit dem bisherigen Kartenverkauf erwarten die Initiatorinnen, dass an die 2.000 Strickbegeisterte am letzten Oktober-Wochenende Kurs auf die nordschleswigsche Westküste nehmen.
 

Wir haben gegenwärtig allerhand zu tun. Es ist aber ein vollständig fantastisches Gefühl, dass es jetzt so weit ist.

Marianne Rosalie Kalb, Mitinitiatorin

Nicht weniger als 70 Events haben die Vorsitzende, Kirsten von Wildenrath, und Co. eingefädelt. Sie verteilen sich auf die Hauptaustragungsorte in Hoyer (Højer) und Ballum sowie in Scherrebek (Skærbæk), Lügumkloster (Løgumkloster) und Tondern.

Das Original steht in Misthusum in der Ballumer Marsch. Foto: Monika Thomsen

70 Events und 45 Ausstellende

45 professionelle Ausstellende aus dem ganzen Land – darunter auch aus angesagten Wollgeschäften aus Kopenhagen (København) rücken an. Somit ist Kirsten von Wildenrath mehr als zufrieden mit der Resonanz.

„Hand aufs Herz. Es konnte sich wohl niemand von uns ernsthaft vorstellen, welche wilde Idee uns da gekommen war. Indem das Festival näher rückt, gehen uns die Augen für die Realität auf. Die große Rückendeckung ist fantastisch und rührend“, sagt die Vorsitzende in einer Pressemitteilung.

„Wir haben gegenwärtig allerhand zu tun. Es ist aber ein vollständig fantastisches Gefühl, dass es jetzt so weit ist. Wir haben uns so sehr darauf gefreut, diese ‚Show‘ auf die Beine zu stellen“, sagt Marianne Rosalie Kalb dem „Nordschleswiger“.

Die Idee zu dem Strickfestival kam Marianne Rosalie Kalb und Kirsten von Wildenrath vor einem Jahr. Foto: Pressefoto

Reicht der Kaffee?

„Wir haben zwar alles durchgedacht und durchgeplant, sind aber gespannt zu sehen, ob es sich in der Wirklichkeit auch so widerspiegelt. Wie viel Kaffee trinken zum Beispiel 2.000 Menschen oder wie läuft es mit dem Parken der Autos?“, erwähnt Marianne Kalb einige Beispiele.

Das Team ist auf eine Idee mit Potenzial gestoßen, und eine Sache steht bereits vor dem Start des Strickfestivals fest: Es wird auch 2023 eine Ausgabe geben, und zwar wieder am letzten Oktoberwochenende.

Teilnehmerinnen aus dem Süden

Obgleich die Werbetrommel nicht südlich der Grenze gerührt worden ist, gibt es dennoch Interesse.

„20 Damen aus der Nähe von Lübeck haben angekündigt, dass sie einen Kleinbus gemietet haben und am Sonnabend kommen“, freut sich Marianne Kalb über das Interesse.

Mit den Fingern als Stricknadeln: Eine Produktion der 5. Klasse von „Tønder Grundskole" Foto: Monika Thomsen

Reich an Höhepunkten

Die Rückendeckung sei auch im Lokalbereich sehr groß. Gute Wünsche sind von einer Frauengruppe von Fünen eingetrudelt, die das Festival von der Seitenlinie aus verfolgen und 2023 auf ihrer Insel ebenfalls ein Strickfestival durchführen wollen.

Für Marianne Kalb hat das Festival viele Höhepunkte. „Ich freue mich sehr darauf, einfach den Wollfaden zu durchtrennen, damit die Leute hereinkommen und es losgeht“, sagt sie.

„Ich denke, es wird ein superlustiger Abend“, sagt sie mit Blick auf die ausverkaufte Veranstaltung „Bagger og Feldthaus taber masken“ am Freitagabend in der Schweizerhalle.

Die strickende Ikone Lærke Bagger, die auf Instagram mehr als 170.000 Follower hat, tritt gemeinsam mit der unterhaltsamen Lebensstilkommentatorin Christine Feldthaus auf.

Strickblumen zieren die Uldgade in Tondern. Foto: Monika Thomsen

Junge und Ältere an den Stricknadeln

Als weiteres Highlight erwähnt sie die Strickmodenschau mit Schülerinnen und Schülern der Designnachschule in Hoyer. Die jungen Leute zeigen bei fünf Modenschauen die gestrickte Kollektion, die in Zusammenarbeit mit örtlichen Strickdamen entstanden ist.

Das Handarbeiten mit zwei oder mehr Nadeln spricht die verschiedenen Generationen an. Schulkinder aus Hoyer, Tondern und Scherrebek haben im Laufe des Herbstes die Stricknadeln glühen lassen. Strickerinnen nördlich und südlich der Grenze haben ebenfalls gestrickt und gestrickt.

„Offen gestanden, glauben wir nicht, dass es viele Aktivitäten gibt, die auf die Art die Leute kreuz und quer zusammengebracht haben“, sagt Marianne Kalb.

Foto: Der Straßenzug Frigrunden ist ebenfalls dekoriert.

„Stricken ist für alle“

Außer Wollläden aus Tondern und Apenrade (Aabenraa) seien auch Unterrichtende aus Sonderburg (Sønderborg) mit von der Partie. „Damit unternehmen wir auch einen Schritt, um Nordschleswig zu sammeln“, so Kalb.

Helfende Hände sind keine Mangelware. Es gibt mehr als 90 Ehrenamtliche, die als „hjælpemasker“ (Hilfsmaschen) tituliert werden und teils von weither kommen.

„Masker i Marsken“ (Maschen in der Marsch) hat sich zum Ziel gemacht, zu vermitteln, dass Stricken für alle ist. Daher gibt es Events für jeden Geschmack und in allen Schwierigkeitsgraden.

Die Maschen sind angeschlagen. Mehr Infos und Karten https://maskerimarsken.dk

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