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Margeriten-Lauf: Positive Stimmung, aber mieses Wetter

Margeriten-Lauf: Positive Stimmung, aber mieses Wetter

Margeriten-Lauf: Positive Stimmung, aber mieses Wetter

Hoyer/Højer
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Das Wetter meinte es nicht gut mit den Läuferinnen und Läufern. Foto: Privat

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Die Teilnehmerzahl ließ bei der Veranstaltung in Hoyer zu wünschen übrig. Die Witterung zeigte sich ganz und gar nicht als Freund des Events.

Das Wetter war dem Margeriten-Lauf in Hoyer am Sonntag nicht besonders gut gewogen. Bei eben zehn Grad goss es aus Kübeln und es wehte heftig. Die Läuferinnen und Läufer zeigten sich aber wetterfest.

„Das Wetter war grauenvoll. Positiv waren aber die gute Stimmung und die vielen positiven Rückmeldungen“, berichtet Volkert Truelsen vom veranstaltenden Verein Højer IF.

Somit war der Herbst-Lauf 2022 einer der vier der bisherigen 76 Läufe, wo das Wetter sich nicht als Mitspieler zeigte. Negativ schlägt bei dem sportlichen Ereignis die geringe Teilnehmerzahl zu Buche.

Teilnehmerzahl schrumpfte

Nach der zwei Jahre währenden coronabedingten Pause lockte es nur 30 Personen an die Startblöcke. Damit werden die Veranstalter zurück in die Anfangszeit des Margeriten-Laufs 2017 katapultiert.

Bei der ersten Ausgabe gingen 28 Teilnehmende an den Start. 2018 waren es 120 Personen und 2019 wurden 141 Sportler notiert.

Durchnässt am Ziel: Morten Jepsen aus Hoyer mit Ane und Albert. Foto: Privat

Generell rückläufige Tendenz?

Es sei schwer zu sagen, ob es sich mit dem rückläufigen Interesse um eine generelle Tendenz handeln würde, so Volkert Truelsen im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Volkert Truelsen und Boh Tygesen gehören seit 1984 dem Organisationsteam an. Gunnar Holm stieß 2000 dazu und Anette Liljensøe 2018.

„Seit wir 1984 in Hoyer die Deichläufe veranstalten, ist es immer ein Auf und Ab gewesen“, so Truelsen.

In Tondern (Tønder) wurde der für den 3. September geplante Tønderløbet mangels ausreichenden Interesses abgesagt.

Ein großes Angebot

Truelsen weist darauf hin, dass während der vergangenen Jahre das Angebot an Läufen erweitert worden ist.

„2005 waren es landesweit vielleicht 200 Läufe und nun sind es wohl ungefähr 1.000, die ausgerichtet werden“, so der erfahrene Läufer.
Der Margeriten-Lauf werde statt in mehr in 30 nur noch in 8 Orten angeboten.

Der Margeriten-Lauf
• Der 2016 ins Leben gerufene Margeriten-Lauf orientiert sich an der Margeritenroute, die als naturschöne Strecke mit Sehenswürdigkeiten als „Touristikstraße“ durch ganz Dänemark führt.
• Die Route, die 1990 zum 50. Geburtstag von Königin Margrethe für Autofahrer initiiert wurde, ist später mit Natursport und Wander-Radwege ausgebaut worden. • Die Lieblingsblume der Königin, die Margerite, zeigt auf braunem Hintergrund, wo es lang geht.

Jørn Nissen Petersen aus Hadersleben (Haderslev) gehörte zu den Läufern, die dem Wetter trotzten. Foto: Privat

Befürworter der Herbstveranstaltung

„Ich bin immer noch der Meinung, dass wir einen Herbst-Lauf anbieten sollen“, so Truelsen, während es auch Stimmen gibt, dass man sich ausschließlich auf den Deichlauf im Mai konzentrieren sollte.

Inzwischen werde Marguerit-Løbet ausschließlich vom Sportverband DGI gestemmt, während in früheren Jahren die Zeitung Politiken zu den Veranstaltern gehörte.

Erste Anmeldungen eingegangen

Ein Mangel an hilfsbereiten Händen gibt es indes im Marschenort nicht. 30 Leute packten an.
Am Start bei der Marschenhalle wurde Werbung für den Deichlauf am Sonnabend, 13. Mai 2023, gemacht. „Heute Morgen kamen bereits die ersten Anmeldungen“, freut sich Volkert Truelsen am Montag.

Nach 9,4 km am Ziel: Anette Liljensøe überreicht Volker Heesch die Medaille. Foto: Privat

Heesch gehört zum harten Kern

Zum harten Kern, der trotz der Unbilden des Wetters die Laufschuhe schnürte, gehörte der Hoyeraner Volker Heesch. Hatte sich der Redakteur des „Nordschleswigers“ erst vorgenommen, 4,7 Kilometer zu laufen, so wollte er sich nicht lumpen lassen.

Auch ohne Lauftraining entschied sich der trainierte Radfahrer kurzfristig für die lange Route von 9,4 Kilometer. „Die Strecke zwischen den beiden Schleusen hatte es in sich und es herrschte ein harter Gegenwind“, so Volker Heesch.

Der Abschnitt am Strand entlang umgeben von Vogelschwärmen sei immer wieder schön.

Wetter so schlecht wie noch nie

„Und es gab viel frische Luft“, so der 66-Jährige, der während der letzten zwei Kilometer vor dem Ziel von einer richtigen Dusche erwischt und durchnässt wurde.

„Ich glaube, ich habe noch nie so schlechtes Wetter gehabt“, so Volker Heesch, der immer bei den Deichläufen an den Start geht, wenn es zeitlich machbar ist.

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