Generalversammlung

Abschied von Dieter Jessen: „Sachlich und zielgerichtet“

Abschied von Dieter Jessen: „Sachlich und zielgerichtet“

Abschied von Dieter Jessen: „Sachlich und zielgerichtet“

Sonderburg/Sønderborg
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Dieter Jessen beim Vortragen seines Berichtes am Dienstagabend im Deutschen Museum Foto: Sara Wasmund

Nach 21 Jahren als Bezirksvorsitzender ist Dieter Jessen vom BDN Bezirk Sonderburg verabschiedet worden. Seine Weggefährten fanden herzliche Worte zum Abschied.

Es war sein letzter Bericht als Bezirksvorsitzender, den Dieter Jessen am Dienstagabend im Deutschen Museum hielt. Nach 21 Jahren zog sich Jessen aus der Vorstandsarbeit des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) Bezirk Sonderburg zurück.

Bereits vor zwei Jahren hatte er bei seiner Wiederwahl angekündigt, nicht mehr die gesamte Legislaturperiode im Amt bleiben zu wollen. Als dann mit Ruth Nielsen eine patente Kandidatin auftauchte, war es für Jessen auf der Bezirksdelegierten- und Bezirksmitgliederversammlung so weit.

Ich habe ja viele Aufgaben und Posten, und es wurde mir einfach zu viel. Ich werde jetzt 66 Jahre und will einfach mehr Zeit für andere Dinge haben.

Dieter Jessen, scheidender Bezirksvorsitzender

 

„Ich habe ja viele Aufgaben und Posten, und es wurde mir einfach zu viel“, so Jessen am Dienstagabend, „Ich werde jetzt 66 Jahre und will einfach mehr Zeit für andere Dinge haben. Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe die Arbeit gerne gemacht.“

Auf die Frage, ob er jetzt zu seiner Lebensgefährtin nach Hamburg ziehe, antwortet Jessen: „Das glaube ich nicht. Ich habe ja noch ein Jahr im Stadtrat, und auch danach werden wir unser gemeinsames Haus in Iller Strand behalten. Und ich muss doch auch manchmal hier in Nordschleswig sein und nach dem Rechten sehen“, fügte er humorvoll hinzu.

Die Generalversammlung 2020 war gut besucht und fand in der obersten Etage des Deutschen Museums statt. Foto: Sara Wasmund

SP-Vizevorsitzender Rainer Naujeck gab Dieter Jessen lobende und herzliche Worte mit auf den Weg und erinnerte unter anderem an den großen Einsatz und die vielen Arbeitsstunden, die Jessen 2005/2006 im Zuge der Bezirksreform geleistet hat.

„Mit welchen Adjektiven kann man dich am besten beschreiben?“, fragte Naujeck, und lieferte Vorschläge. „Akribisch, empathisch, sachlich, zielgerichtet und vor allem ist es deine ruhig Art, das zeichnet dich aus“, so Naujeck.

„Du bist ein Garant dafür gewesen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen BDN und SP war“, so Naujeck. „Du hast dich als Kandidat zur Verfügung gestellt und landetest im Stadtrat! Nun gehst du ein bisshen in Pension. Wir möchten uns alle ganz herzlich bei dir bedanken.“

Als Dankeschön und Abschiedsgeschenk erhielt Jessen einen „Zuschuss für Werkzeug“.

2020 überreichte Protokollführer und SP-Vizevorsitzender Rainer Naujeck der damals neu gewählten Vorsitzenden Ruth Nielsen zur Begrüßung einen Blumenstrauß. Foto: Sara Eskildsen

Über seine Nachfolgerin Ruth Nielsen sagte Dieter Jessen: „Ich wollte ja eigentlich schon vor zwei Jahren aufhören, aber damals gab es keinen Kandidaten oder Kandidatin. Ruth konnte sich das damals noch nicht vorstellen.“

Erst nachdem Ruth Nielsen ihre Stelle als Redakteurin beim „Nordschleswiger“ aufgegeben hatte, war sie bereit für das Amt. „Ruth hat uns viele Jahre lang begleitet, im Bezirk und im Ortsverein. Ruth hat eine politische Meinung und hat immer gut und immer auch kritisch nachgefragt“, so Jessen, der seine Nachfolgerin im Amt vorschlug und diese Personalie ausdrücklich begrüßte.

1999 hatte Dieter Jessen den Vorsitz im Bezirk Fördekreis übernommen. Nach der Kommunalreform und der damit einhergehenden Bezirksreform, wurde Jessen 2008 Vorsitzender des neuen Großbezirks BDN Sonderburg.

 

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