Knöllchen-Politik

Park-Planziel: Mehr Knöllchen

Park-Planziel: Mehr Knöllchen

Park-Planziel: Mehr Knöllchen

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Besser, man hält sich dran: Schilder zeigen an, wie lange man parken darf. Foto: Ute Levisen

Sinkende Staatszuschüsse bei Strafzettel-Einnahmen der Kommunen bringen die nordschleswigsche Parkkooperation P-Syd auf den Plan. Damit sich Kosten und Einnahmen die Waage halten, soll künftig ein Parkwächter weniger im Einsatz sein. Die übrigen drei müssen im Gegenzug mehr Bußgeldbescheide ausstellen. Das wirkt!

Seit Januar sind die kommunalen Einnahmen durch Strafzettel wegen sinkender staatlicher Bezuschussung spürbar gesunken.  Für Hadersleben bedeutet dies, dass in der Kommune seit gut einer Woche schärfer kontrolliert wird – auch auf dem Haderslebener Rathausplatz, der bislang in park-technischer Hinsicht als „Heilige Kuh“ galt. Oder  in Woyens.

Die neue Parkpolitik sorgt für viele freie Parklätze. Foto: Ute Levisen

Ausschussvorsitzender Bonde für einen Ausstieg aus P-Syd

 

Seit 2014 ist die Kommune Teil einer nordschleswigschen Park-Kooperation, die in Sonderburg verwaltet wird: P-Syd. Dort hat man einen Plan, um das Minus wettzumachen.

Künftig sollen statt vier nur noch drei Parkwächter Knöllchen ausstellen, dafür im Akkord: Planziel sind 15 je Parkwächter je Arbeitstag. In Hadersleben, wo kein Mangel an Parkplätzen herrscht, zeigt die neue Knöllchen-Politik bereits Wirkung: An einem normalen Dienstagnachmittag ist der Parkplatz vor dem Rathaus nun sehr übersichtlich – mit wenigen Einzel-Parkern.

„Wir müssen raus aus dieser Park-Zusammenarbeit“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Benny Bonde (LA).

 

Ist für einen Ausstieg aus der Park-Kooperation und eine Haderslebener Lösung: Benny Bonde (Liberale Allianz) Foto: Ute Levisen

Haderslebener Alternative

Sein Gremium befasste sich auf der jüngsten Sitzung mit der neuen Situation:
„Wir brauchen eine Haderslebener Regelung. Das habe ich immer gesagt!“, sagt Bonde. 

Sein Ausschuss wird sich daher auf der nächsten Sitzung mit einer alternativen Lösung  befassen.  

Freie Parkplätze soweit das Auge reicht. Foto: Ute Levisen
Mehr lesen