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Nationale Studie: Deutsches Gymnasium für Nordschleswig fördert Schülerinnen und Schüler am besten

Nationale Studie: DGN fördert Schülerinnen und Schüler am besten

Studie: DGN fördert Schülerinnen und Schüler am besten

Apenrade/Aabenraa
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Grund zum Feiern: Das Deutsche Gymnasium zählt zu den besten Schulen Dänemarks (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Laut einer Analyse der Denkfabrik Cepos ist das Gymnasium der deutschen Minderheit sehr gut darin, Schülerinnen und Schüler fachlich zu stärken. Bei der Studie geht es darum, die Verbesserung der Jugendlichen unabhängig vom Bildungs- und Wohlstandsniveau der Eltern zu bewerten.

Das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig (DGN) steht an der Spitze, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler fachlich zu fördern.

Dies geht aus einer Analyse der Denkfabrik Cepos hervor, die 375 Gymnasien in Dänemark untersucht hat. Besonderes Augenmerk der Denkfabrik liegt darauf, ob die Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen an der Schule unabhängig vom Bildungs- und Wohlstandsniveau der Eltern verbessern können.

Einfluss auf schulische Leistung

Die folgenden sozioökonomischen Faktoren werden bei den Berechnungen berücksichtigt: Bildungsstand und Einkommen der Eltern, ethnischer Hintergrund der Schülerinnen und Schüler sowie eine Reihe von familiären Umständen, etwa ob die Eltern geschieden sind. „Dies sind einige der Faktoren, die die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler beeinflussen können“, so Forschungsleiter Karsten Bo Larsen gegenüber der Zeitung „Berlingske“.

 

Cepos definiert aus den Daten des Kinder- und Unterrichtsministeriums und Danmarks Statistik einen Unterrichtseffekt. Der Unterrichtseffekt des DGN liegt bei 0,7. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Abschlussnote der Schülerinnen und Schüler um 0,7 Punkte höher ist, als dies vor dem sozialen Hintergrund der Jugendlichen zu erwarten ist.

Der Unterrichtseffekt ist bei keinem anderen Gymnasium der Studie so hoch wie am DGN. Auf Platz 2 liegen das Herlev Gymnasium und die „Skolerne i Oure Sport & Performance“ mit einem Unterrichtseffekt von 0,5.

An keinem anderen Gymnasium liegt der Notendurchschnitt so hoch wie beim DGN mit 9,1.

Neue Angabe in der Studie

Zum ersten Mal wird bei der Analyse auch der Anteil der Schülerinnen und Schülern mit nicht westlichem Hintergrund angegeben. Der Grund dafür ist, dass es ein politischer Wunsch war, die Zahl der Gymnasien mit mehr als 30 Prozent Schülerinnen und Schülern nicht westlicher Herkunft zu reduzieren.

Vor diesem Hintergrund ist es laut Cepos sehr interessant, dass es keine eindeutige negative Beziehung zwischen diesem Anteil und den schulischen Ergebnissen gibt. Unter den Schulen mit den allerhöchsten Unterrichtseffekten gibt es eine Reihe von Schulen, die auch einige der höchsten Anteile an Schülerinnen und Schülern nicht westlicher Herkunft aufweisen. Dies gilt beispielsweise für das Herlev Gymnasium und das Next Sydkystens Gymnasium.

Am DGN liegt der Anteil von nicht westlichen Schülerinnen und Schülern laut Cepos bei null Prozent.

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