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Länderspiel-Pause hat SønderjyskE gutgetan

Länderspiel-Pause hat SønderjyskE gutgetan

Länderspiel-Pause hat SønderjyskE gutgetan

Hadersleben/Haderslev
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Troels Kløve hat seit dem 12. August in Hobro nicht mehr gespielt. Foto: Karin Riggelsen

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Die lange Verletztenliste ist wesentlich kürzer und der Konkurrenzkampf ist in der Länderspiel-Pause weitaus größer geworden. Aber auch die mentale Zerbrechlichkeit ist ein Thema gewesen.

Das tat schon weh, als die SønderjyskE-Fußballer im Verfolgerduell gegen Vendsyssel FF mit einem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit eine 2:0-Führung verschenkten und sich nach einem Gegentor in der Schlussphase mit einem 2:2-Unentschieden begnügen mussten. 

Die Hellblauen wollen den Dämpfer abhaken und wieder näher an die Aufstiegsplätze heranrücken, wenn es am Sonnabend ab 15 Uhr auswärts gegen das noch sieglose Tabellenschlusslicht Nykøbing FC geht. 

Die Länderspiel-Pause hat dem Superliga-Absteiger gutgetan, die lange Verletztenliste ist kürzer geworden. Troels Kløve, Peter Buch Christiansen und Christoffer Remmer sind nach zum Teil längerer Verletzungspausen wieder in die Mannschaft zurückgekehrt.

OB-Bezwinger im Pokal

„Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns, mit vielen Spielern und einer guten Intensität. Wir haben wieder elf gegen elf spielen können, und der Konkurrenzkampf ist bedeutend größer geworden. Das ist erfreulich“, sagt SønderjyskE-Trainer Henrik Hansen zum „Nordschleswiger“.

Nach dem Dämpfer gegen Vendsyssel FF kann sich der Superliga-Absteiger keinen weiteren Ausrutscher leisten, schon gar nicht gegen den Tabellenletzten.

„Wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft, sieht man Nykøbing mit zwei Punkten auf dem letzten Platz. Das ist ein Gegner, den wir schlagen müssen, und das streben wir auch an, aber man darf nicht vergessen, dass es an guten Tagen eine gute und spannende Mannschaft ist. Die haben vor der Saison drei ihrer besten Spieler abgeben müssen, hatten erst spät ihren Kader beisammen und sind hart bestraft worden, auch weil ihnen ein Torjäger gefehlt hat“, so Henrik Hansen: „Nykøbing hat OB aus dem Pokal geworfen, und wir werden mit dem normalen Respekt vor dem Gegner ins Spiel gehen, aber auch mit der Erwartung, dass wir am Ball und auch körperlich das Spiel dominieren werden.“

Mentale Zerbrechlichkeit angesprochen

Nicht nur in Sachen Verletzungen hat die Länderspiel-Pause den Hellblauen gutgetan, sie haben sich auch mit dem Thema mentale Zerbrechlichkeit beschäftigt. SønderjyskE ist in der laufenden Saison mehrmals vom Kurs gebracht worden, wenn der Gegenwind einsetzte.

„Es gibt viele Aspekte in dieser Angelegenheit. Wir haben uns damit beschäftigt, in welches Handlungsmuster wir verfallen, wenn die Dinge schwer werden. Schieben wir die Brust nach vorne und helfen dem Nebenmann? Arbeiten wir einen Tick härter? Sorgen wir dafür, dass wir die Ballkontrolle bekommen, oder schenken wir ständig den Ball her? Und fassen wir die richtigen Entschlüsse in der gegnerischen Spielhälfte?“, fragt Henrik Hansen.

„Gegen Vendsyssel haben wir die Möglichkeit versäumt, die Kontrolle über das Spiel wiederzugewinnen. Wir haben uns Ballverluste in der gegnerischen Hälfte geleistet, haben Bälle nicht aus der Gefahrenzone gebracht und wegen schlechter Kommunikation Eckbälle hergeschenkt. Wir müssen die Kontrolle über das Spiel schneller wiedergewinnen“, so der SønderjyskE-Trainer: „Wichtig ist, dass wir einmal das Gefühl haben, dass wir ein Spiel erfolgreich ändern können.“

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